Die Samsung Gear S2 Smartwatch gehört zu einer der Vorstellungen, die auf der IFA 2015 mit besonderer Spannung erwartet werden. Bereits seit Monaten drehten sich zahlreiche Gerüchte um die Neuentwicklung, von der bisher nur einzelne Fotos am Handgelenk eines führenden Managers und noch weniger technische Daten veröffentlicht wurden.
Edles Design orientiert sich an analogen Modellen
Smartwatches waren bislang an ihrer Größe und ihrem eckigen Design leicht als solche zu identifizieren. Anders jedoch die Samsung Gear S2: Sie geht einen vollständig anderen Weg und lehnt sich deutlich an klassischen, hochwertigen Uhren an. In der Tat sind die Zeiger auf den ersten Blick nicht von einem analogen Modell zu unterscheiden. Erst bei näherem Betrachten entpuppt sich die Oberfläche als runder Touchscreen, der wahrscheinlich aus einem AMOLED Display mit einer Auflösung von 360 x 360 Bildpunkten bestehen wird. Eingeschlossen wird dieses von einem silbernen Gehäuse, das an einem Armband aus Edelstahl sitzt. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass noch weitere Farbvarianten erhältlich sein werden.
Erste Details sind bereits durchgesickert
Bereits seit einer Woche wird intensiv über die genauen Daten der Smartwatch spekuliert. Mittlerweile sind aus traditionell gut informierten Kreisen relativ genaue Angaben veröffentlicht worden, die mit hoher Sicherheit den tatsächlichen Komponenten zumindest sehr nahe kommen dürften. Demnach wird die Samsung Gear S2 einen Dual Core Prozessor mit 1.2 GHz Taktgeschwindigkeit besitzen, der auf einen 768 MB großen Arbeitsspeicher zugreifen kann.
Die Kapazität des NAND Flashspeichers für das Betriebssystem und die Nutzerdaten soll 4 GB betragen. Überraschend ist die mit 250 mAh nur mittlere Größe des verbauten Akkus, der jedoch wegen einer stromsparenden Hardware auch bei häufiger Verwendung für eine Laufzeit von mindestens einem Tag sorgen soll.
Samsung verwendet eigenes Betriebssystem statt Android
Wegen des fehlenden Galaxy im Namen wurde bereits vermutet, dass die Samsung Gear S2 Smartwatch anders als die Telefone nicht mit dem neuesten Android ausgestattet wird. Stattdessen setzt der koreanische Konzern auf ein eher unbekanntes Betriebssystem mit dem Namen Tizen, das auf Linux basiert und von den eigenen Entwicklern speziell an die Uhr angepasst wurde. Revolutionär soll auch die Steuerung sein, die über den Touchscreen in Verbindung mit einem drehbaren Display-Ring erfolgen wird.
Dadurch soll der Nutzer bequem durch die Menüs scrollen können, ohne das die Bequemlichkeit durch die kleine Oberfläche eingeschränkt wird. Vorinstallierte Anwendungen werden unter anderem eine App zum Telefonieren und Verschicken von SMS, Kalender, Sprachsteuerung, Wettervorhersage und eine für die Fitnessfunktionen der Uhr umfassen.
Schneller, eleganter und komfortabler als die Konkurrenz?
Der Markt für Smartwatches erlebt derzeit einen Boom. Samsung hat bei seiner Gear S2 einige sehr interessante Innovationen eingeführt, die dem Modell einen echten Wettbewerbsvorteil verschaffen könnte. Ob diese allerdings bereits ausgereift sind und zu einem echten Mehrwert führen, wird erst der Praxistest enthüllen können.
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