Was nichts kostet, ist auch nichts. Diese Weisheit mag in vielen Bereichen des Lebens durchaus ihre Berechtigung haben, bei PC-Spielen gibt es jedoch ein Umdenken. Denn viele PC Games bieten unverschämt viel Spielspaß für wenig Geld.
Purzelnde Preise für Player und Power Ups
Die Steam Sales sind jedem passionierten Gamer ein Begriff, Valves Vertriebsplattform lockt regelmäßig mit skurrilen Rabatten zum Kauf. Oft kosten Vollpreistitel, die gerade einmal zwei oder drei Jahre auf dem Buckel haben, nur noch wenige Euro, auch neuere Releases werden mit zweistelligen Prozenten verkauft und viele Early Access-Titel bieten einen dicken Rabatt für Frühspieler. Nicht nur Steam bietet Spiele so günstig an, auch andere digitale Vertriebsplattformen versprechen regelmäßig Rabatte auf Spiele – es lohnt sich für Gamer also immer, ein offenes Auge auf aktuelle Deals zu haben.
Auch abseits der Sales tummeln sich auf Plattformen wie Steam wöchentliche Deals und Sonderangebote, gerade hier lohnt es sich für Spieler, mit offenen Augen durch die Spiele-Bibliotheken zu stöbern. Und wer als passionierter Spieler wirklich billig PC Games entdecken möchte, findet in den verschiedenen Sales auch tolle Gelegenheiten, neue Titel zu entdecken, von denen er vorher noch nie etwas gehört hatte. Dass solche Rabatte keineswegs geschäftsschädigend sind, haben auch die Publisher längst für sich entdeckt und rühren sogar die Social Media-Werbetrommel, wenn ihre Spiele stark rabattiert erhältlich sind.
Gute Zeiten, gute Spiele – Billig PC Games ergattern
Ein ähnliches Modell verfolgt die polnische Plattform gog (Goold Old Games). Dort hat man sich den preislichen Rabatt der Spiele quasi zum Geschätsmodell gemacht und vertreibt leicht angestaubte Spiele oder Klassiker zu extrem niedrigen Preisen. Außerdem laufen diese älteren Spiele eben auch auf bescheidenerer Hardware und sind somit der ideale Zeitvertreib auf einem älteren Notebook. Zusätzlich ist Good Old Games eine Plattform, die sich wenig um DRM (Digital Rights Management) kümmert, die dort erworbenen Spiele müssen also nicht im Store registriert werden und es gibt keine Online-Pflicht.
Auch die Humble Bundles sind tolle Gelegenheiten, beim Spielekauf nicht nur Geld zu sparen, sondern auch noch spielerisch Neues zu entdecken. Hier werden verschiedene PC Games zu einem Bundle zusammengelegt, es gibt ständig aktualisierte monatliche oder wöchentliche Angebote und spezielle Aktionen rund um Neuerscheinungen. Dabei können Spieler bei vielen Bundles den Preis selbst bestimmen – aber auch aktuelle Game Releases gibt es auf der Seite zu finden.
Von Grund auf umdenken
Natürlich gibt es unlängst den Trend, Titel, die sonst einen Vollpreis wert wären, als Free2Play-Spiele zur Verfügung zu stellen. Viele Publisher bieten hochwertige Spiele mit ansprechender Grafik und spielerischer Tiefe vollkommen gratis an. Gamer können sich je nach Bedarf durch Miktrotransaktionen zusätzliche, kosmetische Boni (wie etwa bei Valves „DOTA 2“) dazu kaufen oder aber spielerische Vorteile erwerben (so zum Beispiel zusätzliche Schiffsanlegeplätze in „World of Warships“). Diese Modelle erlauben es auch Einsteigern billig PC Games zu spielen, denn ohne Kaufvertrag können Gamer einfach einmal unverbindlich Probe spielen und Geld nur da investieren, wo sie wirklich Spaß haben. Viele Free2Play-Games erfordern nicht einmal einen Download, sondern können ganz bequem im Browser gespielt werden.
Grund für das Umdenken bei klassischen PC Games ist auch die Mobilsparte, denn viele Games für Tablet und Smartphone haben bewiesen, dass gerade Mikrotransaktionen ein durchaus lukratives Geschäftsmodell darstellen. Ein günstiger (oder kostenloser) Einstieg nimmt schon einmal eine wichtige Einstiegshürde und erhöht so die Zahl der Spieler. Da PC-Spiele längst nicht mehr nur mit Konsolen, sondern auch mit Mobile Devices in der Konkurrenz stehen, sorgt dies auch am PC für purzelnde Preise, günstige Spiele und eine stärkere Verbreitung von Free2Play. Ein zusätzliches, PC-exklusives Modell für den günstigen Einstieg stellt das Early Access-System dar, mit dem Spieler schon vor dem offiziellen Release in (Indie-) Games reinspielen können. Das Risiko, das der Spieler dabei trägt und der mangelnde Komfort unfertiger Builds wird dabei oft mit satten Rabatten wett gemacht.
Es muss nicht immer teuer sein
Spaß lässt sich kaum in finanziellem Gegenwert berechnen. Ob Rabattangebote, stark reduzierte Klassiker oder Free2Play-Titel, auch ohne hohen Preis können Spieler sich stundenlang an Maus und Tastatur austoben. Gerade mit offenem Blick und vergleichenden Angeboten können Gamer ordentlich Geld sparen und billig PC Games genießen.
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