Assassins Creed – Die Geschichte hinter den Historienabenteuern

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Inzwischen gehört die Assassins Creed Reihe zu den erfolgreichsten Franchises der Videospielgeschichte. Doch die muntere Kletterei rund um Ezio und Altair hat eine bewegte Geschichte volle Wendungen hinter sich – Das steckt wirklich hinter dem Erfolg!

 

Von Attentätern und Prinzen

Dass der erste Teil der Assassins Creed Reihe im Nahen Osten spielt, ist kein Zufall, sondern noch ein Überbleibsel des Entstehen der Spieleserie. Noch ehe es nämlich um Assassinen und Templar ging, war eine andere berühmte Reihe für Klettereien und spannende Action im vorderen Orient bekannt: Prince of Persia.
Und tatsächlich wurde das Grundgerüst des ersten Assassins Creed auch der Prince of Persia Serie entlehnt, ehe es zum eigenständigen Spiel ausgebaut wurde. Inspiriert von dem slowenischen Roman Alamut bekam die Geschichte jedoch schnell neuen Schwung und eine ganz besondere Bruderschaft wurde in den Vordergrund der Handlung gerückt.

Doch die Verwandschaft zu Prince of Persia konnte und wollte die Serie nie verstecken.

Mitten im Hype von Parcours und Free Running

Der Prince of Persia sprang von Wand zu Wand und dies übernahm auch Altair, mit spektakulären Bewegungen rannte der Assassine durch den Dritten Kreuzzug und bewegte sich vor allem über Dächer fort. Das erinnert auch nicht von ungefähr an die Parcours-Künstler, die in Großstädten ihre spektakulären Runs über Dächer, Geländer und durch enge Gassen vollführen.

Gerade als Parcours in nahezu jedem Hollywood-Film adaptiert wurde, passte die Assassins Creed Reihe bestens in die Sehnsucht danach, sich auf spektakuläre Art und Weise durch malerische Schauplätze zu bewegen – und gelegentlich vom Dach in den Heuhaufen zu springen.
2007 begann die Reihe mit dem ersten Hauptteil der Serie, der 2009 seine Fortsetzung fand. Der zweite Teil der Reihe stellte in Ezio nicht nur den beliebtesten Assassinen der Serie vor, sondern gilt auch vielen Fans als Höhepunkt der Serie.
Auch wenn spätere Teile immer wieder in die Kritik gerieten, Ubisoft hört zumindest auf die Fans.

Ein Publisher und AAA-Titel mit Fan-Einfluss

Natürlich liegt der Impuls nahe, die großen Publisher zu kritisieren und jeden kleinen Fehler drakonisch zu bestrafen. Auch die Assassins Creed Reihe ist nicht frei von Fehlern.
So sollte etwa Desmond Miles zum Protagonisten eines AC in der Jetzt-Zeit werden, doch die Figur war schlichtweg zu unbeliebt.

Auf mangelnde Abwechslung reagierte Ubisoft mit einem Assassins Creed in der Karibik, das Gefechte auf hoher See erlaubt, die stumpfen Mengen eines Unity wichen in Syndicate einem besser durchdachten London.

Das Assassins Creed ist durchaus offen für die Kritik der Fans und die Entwickler versuchen, die Titel Jahr für Jahr frisch zu halten. Das fällt natürlich nicht immer leicht und so nahm Ubisoft sich nach 2009 erstmals eine Auszeit bei den jährlichen Releases. 2016 sollte der Fokus auf dem Assassins Creed Kinofim (mit Michael Fassbender) liegen, damit die Spielserie 2017 wieder mit frischen Ideen und nach der nötigen Entwicklungszeit zurückkehren kann.
An solch einer Auszeit könnten sich manch andere Reihen ein Beispiel nehmen.

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Wie ein Geschichtsbuch mit versteckten Klingen

Auch wenn das Gameplay sich von Titel zu Titel verbessert, das Grundgerüst bleibt ähnlich: Parcours, Morde, Sammelaufgaben und eine frei fließendes Kampfsystem.
Doch in den Assassins Creed Titeln ist oft die Welt der Star:

    • Das viktorianische London,
    • das mittelalterliche Florenz,
    • das Amerika der Revolution
    • die Kathedrale von Notre-Dame.

Die fiktiven Ereignisse benutzen historische Ereignisse, Orte und Persönlichkeiten als Hintergrund und das kann mindestens genau so faszinierend sein wie das abenteuerliche Gameplay. Wer möchte nicht einmal von Leonardo DaVinci ausgestattet werden?

Titelbild: ©istock.com – UmerPK

Über den Autor

Andreas, demnächst 35 Jahre jung, Genießer, mehr oder weniger sportlich, meine Mutter sagt immer: "er macht irgendwas mit Computern", ohne iPhone gehe ich nicht aus dem Haus.

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