Das Spielejahr 2016 hat mit „Dark Souls 3“ und „Far Cry Primal“ bereits einige Highlights gesehen, doch natürlich gibt es noch einige Spiele, auf die man sich als Gamer freuen darf. Vor allem wenn das Weihnachtsgeschäft näher rückt, füllen sich auch die (digitalen) Regale wieder.
Das wird der (War)Hammer – Strategie und Krieg mit Lizenz
Die „Total War“-Reihe ist vor allem für historische Schlachten zwischen Rittern, Shogunen, Cäsaren und Musketieren bekannt, mit „Total War: Warhammer“ betritt die Reihe erstmals lizensierten Boden. Das lockert das System natürlich ganz schön auf, denn plötzlich spielen Magie, Drachen, Greifen und Helden eine entscheidende Rolle in den echtzeitbasierten Schlachten. Das sollte für genug Abwechslung sorgen, um auch neue Spieler an die Serie zu binden, vor allem wenn die störrische KI entsprechend verbessert wurde.
Mit „Space Hulk: Deathwing“ wartet später im Jahr außerdem noch ein Shooter mit RPG-Elementen auf Freunde des Warhammer-Universums. Hier müssen sich imperiale Inquisitoren allerdings im 40k-Universum durch eine Weltraumschrotthalde schießen.
Der Weltraum – Unendliche Weiten
„No Man’s Sky“ weckt den Forscherdrang und ist gleichzeitig ein Spiel für Liebhaber von Mathematik und Zufällen. Denn dieses Roguelike gehorcht anderen Gesetzmäßigkeiten als Permadeath und Dungeons, hier werden ganze Planeten zufällig generiert. Spieler sollen nicht zerstören, sondern entdecken. Dabei werden auch Flora und Fauna von einem Algorithmus bestimmt und Entdecker können Bestien des digitalen Alls nach sich benennen. „No Man’s Sky“ ist dabei zu gleichen Teilen Spiel und Experiment.
Weniger experimentell geht es dabei in „Star Citizen Squadron 42“ zu, denn damit erscheint der erste offiziell fertige Teil des „Star Citizen“-Universums.
Ein ambitioniertes Projekt, eine Sandbox voller Kickstarter-Investoren und ein noch nie da gewesenes Ausmaß machen das Spiel zu einem ambitionierten Mammutprojekt, das neue Maßstäbe setzen könnte. Oder das Potential hat, alle Backer massiv zu enttäuschen. „Squadron 42“ ist aber zunächst nur eine spielbare Action-Kampagne mit dem Fokus auf Story und nicht der spielerischen Freiheit, die da noch kommen mag.
Reboots und Fortsetzungen der etwas anderen Art
Während einige Spiele wie „CoD“ oder „FIFA“ ihre Updates fest im Kalender vermerkt haben, gibt es in diesem Jahr einige Fortsetzungen zu sehen, auf die Spieler sich tatsächlich einmal freuen durften.
So soll „Titanfall 2“ noch dieses Jahr erscheinen und setzt die wilde Mischung aus Parcours, Shooter und Mech-Kampf fort. Auch „World of Warcraft“ erhält in diesem Jahr mit „Legion“ noch ein Update – natürlich zeitlich auf den Kinofilm abgestimmt. Und auch der Überraschungshit „Dishonored“ bekommt noch dieses Jahr eine Fortsetzung, das in der Kritik gelobte aber kommerziell gefloppte „Mirror’s Edge“ bekommt sogar ein Reboot.
In „Mirror’s Edge: Catalyst“ kann die Zukunft im Parcours-Stil erkundet werden, dabei gibt es diesmal eine offene Spielwelt und ein Upgrade-System. Ob das genügt, um der 1st-Person-Action zum Erfolg zu verhelfen, bleibt abzuwarten.
So viel zu spielen, so wenig Zeit
Das Spielejahr 2016 ist mächtig gestartet und wartet noch mit spielerischen Highlights auf die Gamer. Und während Spiele wie „The Witcher 3“ dieses Jahr den letzten, offiziellen DLC erhalten, warten potentiell neue Hits wie „Overwatch“ oder „Hellblade“ darauf, ein schweres Erbe anzutreten.
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