Das Spiel Watch Dogs wurde von Vertretern der Presse und Spielern gleichermaßen erwartet. Nun ist das so lang erwartete Spiel auf der Playstation 4 erschienen und die nationalen und internationalen Rezensionen lassen auf ein äußerst gelungenes Spiel schließen. Dabei wird sowohl der Inhalt, als auch die technische Ausführung oftmals in den höchsten Tönen gelobt.
Das Spiel Watch Dogs – Leben in einer vernetzten Welt
Für alle, die bisher noch nichts von diesem Spiel gehört haben, hier eine kurze Zusammenfassung. Die Welt, in welcher Watch Dogs spielt ist vollkommen vernetzt und wird praktisch von einem zentralen Computersystem am Laufen gehalten. Der Protagonist des Spiels verfügt hierbei über einen direkten Zugriff auf dieses Computersystem und kann somit nicht nur die Elektronik und die Technik der Stadt in Teilen steuern, sondern auch direkte und private Informationen aus sozialen Netzwerken und anderen Informationskanälen abrufen. Das klingt vertraut und erschreckend? So soll es auch sein. Denn der Protagonist kann praktisch im Vorbeigehen die Konten seiner Mitmenschen plündern oder Informationen erfahren, welche diese erpressbar machen. Besonders dieser harte Realitätsbezug war einer der Gründe, aus denen das Spiel so stark erwartet wurde. Doch nun, kurz nach Release, wollen wir schauen, was die nationale und internationale Presse zu diesem Spiel zu sagen hat.
National bleiben die Bewertungen zurück
Schaut man auf die Bewertungen der nationalen Presseagenturen und Webseiten, wird man schnell feststellen, dass sich Watch Dogs zwar im oberen Drittel der Bewertung angesiedelt hat, es jedoch bei weitem nicht reicht, um von einer Spitzenbewertung zu sprechen. Dies liegt vor allem an der, laut einhelligen Meinung, recht faden Gestaltung der Open-World-Stadt mit ihren sich oftmals stark ähnelnden Nebenmissionen. Zwar spielt sich die Haupt-Story äußerst flüssig und weiss zu überzeugen, doch spätestens, wenn man diese abgeschlossen hat, ist aus dem Spiel die Luft raus. Damit bleibt also Watch Dogs zwar ein äußerst unterhaltsames und gut gestaltetes Spiel, doch ohne Langzeitmotivation. Was allerdings von beinahe allen Magazinen als äußerst positiv bewertet wurde: Die Steuerung und das innovative Spielprinzip. Hier bietet das Spiel einfach viel zu viele Möglichkeiten und alternativen Handlungen, um langweilig werden zu können.
Im Internationalen Vergleich liegt Watch Dogs weiter vorne
International hingegen konnte das Spiel bisher auf ganzer Linie überzeugen. Mit durchschnittlich mindestens 8 von 10 möglichen Punkten scheint das Spiel in diesem Bereich auf viel Gegenliebe zu treffen. Allerdings, und das muss auch gesagt werden, wird es von den meisten Redaktionen als ein wenig schwächer als das immer noch aktuelle Grand Theft Auto V eingestuft. Doch dies liegt nicht an der Technik oder der Steuerung, sondern allein an der Story des Spiels. Denn diese wird in den meisten internationalen Kritiken als ein wenig zu langatmig und zu konstruiert dargestellt. Doch dies ist Jammern auf höchstem Niveau. Denn unabhängig von diesen Kritikpunkten spart auch die internationale Presse nicht mit Lob und Anerkennung und nennt das Spiel eine der größten Spieleüberaschungen 2014. Dem entsprechend kann man hier wohl bei Weitem nicht von einem misslungenen Spiel sprechen.
Ein faszinierendes Spiel mit leichten Schwächen
Betrachtet man also die nationalen und internationalen Pressestimmen, so kann man nur zu einem Schluss kommen: Watch Dogs bietet technisch hochwertige Unterhaltung mit einer interessanten und oftmals auch spannenden Story, kann jedoch im freien Spiel nach Abschluss derselben nicht lange begeistern. Dennoch ein Spiel, dessen Kauf sich in jedem Falle lohnt.
Bildquelle: Ubisoft