Youtube Red – Was bietet der neue Service?

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YouTube Red, die neue Version der bekannten Videoplattform, ist in den USA gestartet. Wer auf Werbung verzichten möchte, muss für das Ansehen der Videos monatlich $9,99 bezahlen. Zum Glück kann das klassische YouTube weiterhin kostenlos angeschaut werden. Auch für Benutzer, die weiter ihre Katzenvideos oder Schminktipps hochladen wollen, ändert sich erst einmal nichts.

So funktioniert YouTube Red

Weltweit hat YouTube mehr als eine Milliarde Nutzer, die täglich unter vielen Videos mit einer Gesamtspieldauer von mehreren hundert Millionen Stunden wählen können. Besonders die Wiedergabe auf Mobilgeräten ist im Vergleich zum Vorjahr um über 100 Prozent gestiegen. Die Kosten sowie die Abgaben für das Urheberrecht und die Künstler werden durch Werbung gedeckt. Wer das Angebot in Zukunft ohne Werbung genießen möchte, muss eine kostenpflichtige Mitgliedschaft bei YouTube Red nutzen. Momentan ist diese nur in den USA erhältlich, doch YouTube arbeitet an einer Veröffentlichung auch in anderen Ländern.

Neben werbefreien Videos auf einem Smart-TV Gerät oder einem mobilen Endgerät bietet eine Red-Mitgliedschaft weitere Vorteile. So können zum Beispiel Videos oder Playlisten gespeichert und offline wiedergegeben werden, auch wenn kein Internetanschluss zur Verfügung steht. Auf einem Mobilfunkgerät kann die Wiedergabe auch bei Verwendung anderer Apps oder bei ausgeschaltetem Bildschirm erfolgen. Ein Musik-Abo bei Google Play gibt es kostenlos obendrauf. Abonnenten von Google Play Musik können YouTube Red bereits eingeschränkt nutzen.

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Wann kommt YouTube Red auch nach Deutschland?

Zurzeit ist YouTube Red nur in den USA verfügbar. Dort können die Videos offline gespeichert und bis zu 30 Tage lang angeschaut werden. Wenn überhaupt, können Videos in Deutschland nur mit Werbung wiedergegeben werden, sind nicht offline anzuschauen. Trotzdem gehört Deutschland zu den wichtigsten Märkten der Videoplattform. Kein Wunder, dass Eigentümer Google YouTube Red im nächsten Jahr auch in Deutschland an den Start bringen möchte, ein genauer Zeitplan steht allerdings noch nicht fest.

Problematischerweise befindet sich Google wegen der Musikvideos mit der Verwertungsgesellschaft GEMA schon seit Jahren im Rechtsstreit. Das bedeutet: Seit einiger Zeit sind die populären Musikvideos für Deutschlang gesperrt. Schon der Start der Spieleplattform YouTube Gaming stand unter keinem guten Stern, weil bestimmte Funktionen gar nicht oder nur eingeschränkt benutzt werden konnten. In den USA bekannte Dienste wie YouTube Music Key und YouTube Kids wurden in Deutschland erst gar nicht gestartet. Gibt es zwischen Google und der GEMA keine Einigung, wird es YouTube Red in Deutschland schwer haben.

Auf welchen Geräten kann YouTube Red genutzt werden?

Mann guckt YouTube auf Tablet

Der Vorteil einer Red-Mitgliedschaft zeigt sich auch darin, dass der Dienst auf verschiedenen Geräten genutzt werden kann. Bei den mobilen Endgeräten kann YouTube Red durch die entsprechenden Apps für iOS- und Android-Geräte auf den Smartphones und Tablet verwendet werden. Ebenso lässt sich der Dienst auf vielen Smart TV Geräten, sowie durch die Streaming-Geräte Chromecast, Apple TV und Android TV wiedergeben.

Das Gleiche gilt für die Spielkonsolen PS3, Wii U, Xbox one und Xbox 360. Auf dem Computer können werbefreie Videos nach einer Anmeldung auf der YouTube-Webseite mit den Red-Kontodaten im Browser betrachtet werden. Eine Speicherung oder Offline-Wiedergabe ist nur mit der YouTube App oder der YouTube Gaming App für iOS und Android möglich.

Musik und Videos ohne Werbung – immer und überall

YouTube Red bietet nicht nur Werbefreiheit sondern auch exklusiven Content wie zum Beispiel Netflix, Maxdome und Amazon. Interessant ist auch die Ankündigung, eigene Serien und Filme produzieren zu wollen. Schon jetzt setzt das Unternehmen auf die eigenen Stars der populären YouTube Kanäle. Ob sich die neue Konkurrenz zu Spotify und Amazon Prime zum moderaten Preis von $9,99 durchsetzen kann, wird sich zeigen.

Titelbild: © istock.com -manaemedia

Textbild: © istock.com – Prykhodo

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Seriöser online-Auftritt ist für Nachrichtenportale unerlässlich

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Die Form von Nachrichten hat sich allein im vergangenen Jahrhundert stets verändert und tut dies heute noch kontinuierlich. Nicht nur die Technik selbst, sondern auch das Leben der Menschen hat sich verändert und so passen sich auch die Nachrichtenanbieter den Gegebenheiten der Leser, Zuschauer und User an. Diese wollen rund um die Uhr die Möglichkeit haben, sich über aktuelle Themen aus aller Welt, aber auch aus der eigenen Region, zu informieren. Während die analoge Tageszeitung nach wie vor ihre treue Leserschaft hat und viele ihre Nachrichten gern schwarz auf weiß in den Händen halten, setzen auch diese vermehrt zusätzlich auf eine online-Präsenz.

Gut sortierte Website für userfreundliches Navigieren

Dass der Internetauftritt für eine Tageszeitung ein Muss ist, haben die Verlage längst erkannt und stellen ihre Ausgaben nicht nur täglich online, sondern aktualisieren ihre Seiten nahezu stündlich, um auf dem neuesten Stand der Dinge zu sein. Der User möchte sowohl auf die News aus aller Welt als auch auf aktuelle Lokalnachrichten zugreifen können. Eine renommierte Tageszeitung bietet dementsprechend bestenfalls beides. Ein gutes Beispiel hierfür findet sich bei Betrachtung der Landeszeitung aus Lüneburg. Lokales und Überregionales ist hier jeweils übersichtlich mit verschiedenen Unterrubriken versehen. Dagegen wurde Kultur in der Rubrik selbst in regional und überregional unterteilt. Viel Platz wurde dem Sport eingeräumt, auch hier wieder aus nah und fern. Unter LZplay hat die Lüneburger Online Zeitung Nachrichten in Form von Videos eingestellt, während im Lokalportal Gruppen in Lüneburg ebenso vorgestellt werden wie diverse Veranstaltungen. Hier kann der User interaktiv agieren und sich mit Nachbarn online austauschen. Ähnlich wie viele andere Zeitungen setzt auch die Landeszeitung auf ein online-Abonnement (genannt LZPlus), um einerseits kostenlose Inhalte anbieten zu können – was von Internetnutzern nach wie vor häufig erwartet wird – während weiterführende Inhalte nur durch Abschluss des Abos aufrufbar sind. Voraussetzung für das Funktionieren des Modells ist gleichsam, dass ausreichend Traffic durch bspw. Suchmaschinen auf den Internetauftritt gelangt.

SEO bringt Internetauftritt nach vorn

Doch muss nicht nur der User finden, was er sucht, vielmehr muss die Seite zunächst vom User gefunden werden. Hier kommt die Suchmaschinenoptimierung zum Einsatz, bei der Unternehmen oder auch Online Zeitungen beispielsweise auf die Hilfe einer Online-Agentur zurückgreifen können. Zum Auffinden einer Website im Internet gehört zwar auch eine gut sortierte Seite inklusive hilfreicher und spannender Beiträge, aber eben noch weitere Kriterien gelten, um von Google beim Ranking weit vorn eingestuft zu werden. Hierzu zählen unter anderem auch in die Website eingebaute Links. Neben den internen Links, die beim eigenen Auftritt von einer auf die andere Seite führen, leiten externe Links auf andere Internetseiten, die zum Thema passen und die man dem User weiterempfehlen möchte. Mit Backlinks wiederum verweisen andere Seiten auf die eigene Website und sind somit nicht nur besonders beliebt, sondern spielen beim Ranking auch eine große Rolle, da Google auf dies bei der Bewertung einer Website ebenfalls blickt.

Kein unbeschriebenes Blatt sein – die Seriosität der Tageszeitung

Für eine Tageszeitung ist Seriosität das A und O. Zum seriösen Image gehört natürlich ein hochwertiger Journalismus, bei dem Nachricht von Meinung konsequent getrennt wird, der keine politische Richtung erkennen lässt und der Politik, Wirtschaft und Kultur einen großen Raum gibt. In digitaler Form ist für die Glaubhaftigkeit einer Tageszeitung dagegen ein professioneller Internetauftritt ein weiterer wichtiger Aspekt.

 

Bildnachweis Titelbild: iStock – sesame

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