Schlechte Nachrichten für alle Nutzer von Windows XP: Nach mehrfachem Hinauszögern endet der Support für das Betriebssystem nun offiziell am 8. April. Hersteller Microsoft legt XP-Usern einen schnellen Wechsel nahe.
Trotz mehrfacher Aufschiebungen: Angekündigtes Enddatum ist fix
Obwohl das Betriebssystem Windows XP bereits 12 Jahre auf dem Buckel hat, erfreut es sich bei rund einem Drittel aller deutschen PC-Besitzer immer noch hoher Beliebtheit. Dies könnte sich jedoch bereits in Kürze radikal ändern: Da der Hersteller Microsoft sowohl den Support, als auch das Angebot verschiedenster Updates ab dem 08. April dieses Jahres vollständig einstellen wird, ist das altersschwache Betriebssystem fortan ein leichtes Angriffsziel für kriminelle Hacker – Selbst drastische Sicherheitslücken sollen zukünftig wohl nicht mehr gestopft werden.
Bisher wurde die oftmals angekündigte Aufgabe der XP-Plattform insbesondere auf Wunsch von zahlreichen namhaften Unternehmen immer wieder verschoben, bei dem nun genannten Datum wird es sich laut Microsoft jedoch definitiv um einen unausweichlichen Termin handeln.
Viele XP-Nutzer scheuen Wechsel zum Betriebssystem Windows 8
Viele Nutzer von Windows XP scheinen das finale Aus ihres verwendeten Betriebssystems trotz vermehrter Warnungen seitens Microsoft nicht sonderlich ernst zu nehmen: Ein großer Teil von ihnen hat sich bereits an die leicht zu bedienende Oberfläche sowie die hervorragende Benutzerfreundlichkeit gewöhnt, ein Wechsel auf das im vollständig neuen Look daherkommende Windows 8 kommt für viele von ihnen nicht in Frage. Microsoft selbst möchte seinen besonders hartnäckigen Kunden nun einen Umstieg bestmöglich schmackhaft machen, warnt zudem vor eindringlichen Gefahren, die ein Verbleib beim veralteten XP gegebenenfalls mit sich führen könnte.
XP-Nutzer, die ihre automatischen Benachrichtigungen für ausstehende Updates aktiviert haben, werden bereits seit dem 08. März über die baldige Support-Einstellung ihres Betriebssystems informiert, ein zusätzlich angegebener Link zu einer hauseigenen Internetseite erläutert zudem die zahlreichen Vorteile, die ein Umstieg auf die aktuelle Windows-Plattform „Windows 8.1“ beinhalten würde.
Windows 7: Attraktive Alternative für alle Verfechter von Windows 8
Obwohl Microsoft seinen Nutzern verständlicherweise einen Wechsel zum aktuellen Betriebssystem Windows 8.1 schmackhaft machen möchte, erweist sich dieses nicht unbedingt für jeden User als optimale Lösung: Wer mit dem gewöhnungsbedürftigen „Kästchen-Look“ überhaupt nichts anzufangen weiß, könnte alternativ auch zur früheren Version „Windows 7“ wechseln, für die Microsoft immerhin regelmäßige Updates bis ins Jahr 2020 verspricht. Nutzer, die auch gerne ältere Programme benutzen, welche von den aktuelleren Betriebssystem nicht unterstützt werden, stoßen bei Windows 7 zudem auf ein attraktives Feature:
Mittels eines integrierten XP-Modus lässt sich das veraltete XP-System auch auf der neueren Plattform simulieren – Programme, die sonst eigentlich nicht mehr kompatibel wären, lassen sich somit auch weiterhin verwenden. Wer Probleme bei der Übertragung seiner abgespeicherten Daten hat, kann laut Microsoft zudem auf das (leider kostenpflichtig angebotene) Programm „PCmover Express for Win XP“ zurückgreifen:
Mit dessen Unterstützung sollen sich nicht nur Dateien wie Bilder, Musikstücke oder Filme, sondern zudem auch persönliche Einstellungen, E-Mail-Konten oder verschiedene Nutzerprofile problemlos übertragen lassen.
Auch für einen Wechsel auf Windows 7 ist ein wenig Beeilung angesagt: Bereits ab November dieses Jahres dürfen Händler keine neuen Rechner mit vorinstalliertem Windows 7 zum Verkauf anbieten.
Fazit: Wer immer noch mit dem veralteten Betriebssystem XP arbeitet, sollte die aktuellen Warnhinweise von Microsoft durchaus ernst nehmen und einen raschen Wechsel in Erwägung ziehen. Ein blinder Verlass auf installierte Antiviren- bzw Firewall-Software erweist sich auf Dauer übrigens ebenfalls als falsche Strategie: Zahlreiche Unternehmen kündigten bereits an, ihre XP-Unterstützung ab Frühjahr 2015 einstellen zu wollen.
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