Gerade Neueinsteiger beim Gaming-PC sind häufig beim Kauf überfordert und kaufen fertig zusammengestellte Gaming-PCs. Aktuelle Spiele sollen auf hohen Detailstufen gespielt werden, Neueinsteiger verlassen sich daher meist auf fertige PCs. Wer genau weiß was er braucht, für den kann aber auch ein Selbstbau eine Alternative sein.
Selbstbau hat Vor- und Nachteile
Gaming-PC fertig kaufen oder doch selber zusammenbauen? Dies ist eine oft gestellte Frage, die sich nicht pauschal lässt. Ob der Kauf eines fertigen Gaming-PCs oder der Bau durch eigens ausgewählte Teile sinnvoll ist, hängt vom späteren Nutzer, sowie seiner technischen Kenntnisse ab.
Oftmals werden schon fertige Gaming-PCs angeboten, die bereits gut aufeinander abgestimmt sind. Wer allerdings genau wissen und selbst bestimmen möchte, welche Bauteile im eigenen Computer verbaut sind, für den stellt der Selbstbau eine Alternative dar.
Der Selbstbau hat allerdings auch Nachteile und bedarf einiger Überlegungen. Sind die Teile bestellt, entsteht ein Zeitaufwand für den Zusammenbau und etwas Geschick ist auch erforderlich. Wer hier Fehler macht, kann beispielsweise mit einem Schraubendreher, der abrutscht, das Mainboard beschädigen. Auf diesem selbstverursachten Schaden bleibt der private PC-Schrauber sitzen und muss dann auf eigene Kosten für Ersatz sorgen. Wer ein Bauteil vergisst, muss nachbestellen und das bedeutet erneuten Zeitverlust und Aufwand.
Bauteile kaufen – PC bauen lassen
Wer sicher sein möchte, dass beim Zusammenbau des Gaming-PCs alles einwandfrei funktioniert, kann einen Zwischenweg zwischen Fertig-PC und dem Selbstbau wählen. Viele Internetshops, die das Sortiment für Einzelkomponenten vorrätig haben, übernehmen auf Kundenwunsch auch den Zusammenbau der einzeln ausgewählten Komponenten.
Zu einem Aufpreis von 50 bis 100 Euro wird der selbst zusammengestellte PC dann zusammengebaut und der neue Gaming-PC-Besitzer kann sich sicher sein, dass alles einwandfrei funktioniert. Wer auf besondere Sicherheit setzen will, wählt einen Shop aus, der einen PC-Konfigurator für die Bestellungen nutzt. Dieser verhindert, dass beim Kauf versehentlich inkompatible Teile zusammengestellt werden.
Der eigene Bau bietet Individualität
Einen Gaming-PC selbst zusammen zu bauen hat den Vorteil, dass genau das Zubehör und die Leistungen gegeben sind, die gewünscht sind. Dabei können die Komponenten zu günstigen Preisen zusammengestellt werden, was die Kosten für den Gaming-PC reduzieren kann. Die Zusammenstellung des Gaming-PC kann ganz nach Wunsch erfolgen. Wer Spaß an der Technik hat, kann den Bau des Gaming-PCs als neue Herausforderung nutzen. Dazu steigert sich das technische Verständnis durch den Eigenbau.
Auch die Bindung an den selbstgebauten Gaming-PC ist deutlich höher, als wenn ein Fertig-Modell von der Stange gekauft wird. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der selbstgebaute Gaming-PC keine Garantiesiegel hat.
Wer Bauteile wechseln oder ergänzen will, kann das ohne Garantieverlust schnell und unkompliziert selbst tun. Ist ein Teil defekt, kann zudem die einzelne Komponente zur Reklamation eingeschickt werden, ohne dass der ganze PC verschickt werden muss.
Den Gaming-PC selbst bauen hat Vorteile
Wer sich dafür entscheidet den Gaming-PC selbst zu bauen, erhält ein individuelles Gerät mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer technisch nicht so begabt ist, kann auch auf einen Shop setzen, der Einzelkomponenten verkauft und als Serviceleistung den PC anschließend zusammenbaut. In jedem Fall bedeutet ein selbst zusammengestellter Gaming-PC, dass einzelne Komponenten und deren Leistungsfähigkeit genau bekannt sind. So muss sich nicht auf die Herstellerangaben für einen fertig gekauften Gaming-PC verlassen werden. Wer auf die verbauten Komponenten achtet, der wird mit beiden Varianten keine Probleme haben, seine Lieblings-Spiele zu spielen.
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