Auf dem Markt für Computer gibt es vorgefertigte Modelle für viele Aufgaben und Ansprüche. Warum sollte man also Zeit und Energie verschwenden, um ein eigenes System aufzubauen? Ganz einfach – weil es nichts Besseres gibt als mit einem selbst gebauten Computer zu arbeiten, den es vielleicht nur einmal gibt. Der Bau eines Computers ist der beste Weg, den perfekten PC für die eigenen Bedürfnisse zu finden.
Einen PC zusammenstellen – Empfehlungen für Anfänger
Die Montage eines PCs ist nicht schwierig, kann aber, besonders beim ersten Mal, eine Herausforderung sein. Jeder Bau ist anders und bei den vielen Optionen ist es nicht ganz leicht, die richtige Hardware-Auswahl zu treffen.
Eine genaue Planung erleichtert dem PC-Bauer die Auswahl und sorgt für einen stressfreien Zusammenbau. Zu den Teilen die beschafft werden müssen, gehören:
- Prozessor (CPU)
- Dynamic Random Access Memory (DRAM)
- Motherboard
- Festplatte und ggf. optisches Laufwerk
- Grafikkarte (falls nicht auf dem Motherboard)
- Netzteil zur Stromversorgung
- Lüfter und Kabel
AMD und Intel bieten eine breite Palette von CPUs für unterschiedliche Aufgaben an. In einem Gamer-PC gehört sicher ein leistungsstärkerer Prozessor, als in einen Office-PC. Auch die Wahl des Motherboards ist eine wichtige Entscheidung.
Dieses Bauteil beherbergt die Anschlüsse für die wichtigsten Teile des PCs, wie Grafikkarte, CPU und alle anderen Komponenten, die ein Computer benötigt, um funktionsfähig zu sein.
Sehr wichtig: Vor dem Zusammenbau sollte zur Erdung Metall berührt werden.
Besonders die CPU ist besonders empfindlich gegen statische Aufladungen.
Video: Die 5 HÄUFIGSTEN Fehler beim GAMING PC zusammenbauen – SO geht’s RICHTIG!
Die Einzelteile vor dem Zusammenbau testen
Es ist relativ selten, dass eine Komponente schon beim Auspacken nicht funktioniert, aber es kommt vor. Das letzte, was ein PC-Bauer tun möchte, ist, das Gerät zusammenzubauen, um dann festzustellen, das ein Teil nicht funktioniert. Zum Glück ist das Motherboard auch ein perfekter Prüfstand.
Für einen Test wird das Motherboard auf eine Unterlage gelegt und alle Komponenten wie CPU, DRAM, Festplatte, Grafikkarte (falls vorhanden) und Kühler installiert.
Anschließend wird der Bausatz mit einem Monitor und zum Schluss mit dem Stromnetz verbunden. Bootet der Computer bis zum BIOS, heißt das, dass alle angeschlossenen Geräte funktionieren.
Das Testen der zusammengefügten Komponenten ist einfach und geht recht schnell. Es erspart aber viel Zeit, wenn es darum geht, nicht funktionierende Komponenten zu entdecken.
Beim nachfolgenden Einbau der einzelnen Teile in das Gehäuse ist es eine gute Idee, von Innen nach Außen zu montieren. Mit ein wenig Visualisierung lassen sich die Dinge wesentlich einfacher und in kürzerer Zeit zusammensetzen.
Eine gute Luftzirkulation ist lebenswichtig
Ein heißer und staubiger Computer arbeitet schlecht. Prozessor, Grafikkarte, Motherboard und Netzteil werden umso heißer, je härter sie arbeiten müssen. Ohne eine Art Kühlsystem würden sie sich schnell überhitzen.
Je effizienter das Kühlsystem ist, desto weniger Lüfter müssen mit voller Geschwindigkeit arbeiten. Denn Lüfter können sehr laut und sehr ineffektiv arbeiten.
Aus diesem Grund sollten PC-Bauer daran denken, nicht nur gute Lüfter zu installieren, sondern auch dafür sorgen, dass die Lüfter richtig angebracht werden. Diese Komponenten haben auf der Seite einen Pfeil, der anzeigt, in welche Richtung die Luft geblasen wird.
Normalerweise strömt die Luft von den Vorderseite des Gehäuses zur Rückseite. Durch die Verwendung von einer größeren Zahl Einlass-Ventilatoren als Auslass-Ventilatoren wird im Gehäuse ein Luftdruck aufgebaut.
In diesem Fall entweicht die Luft zusätzlich durch vorhandene Öffnungen im Gehäuse. Eine gute Kombination von Filtern und Ansauglüftern führt zu weniger Staub im Inneren und zu einem kühleren und leiseren Betrieb.
Aus Fehlern lernen hilft beim nächsten Zusammenbau
Fehler und Probleme werden beim Zusammenbau auftraten, das ist sicher. Aber es ist ein großartiges Gefühl, wenn der Computer das erste Mal hochfährt und das Betriebssystem gestartet wird. Zu wissen, wie ein Computer funktioniert, wird sich als nützlich erweisen beim nächsten Upgrade oder wenn etwas defekt ist.
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