Während Drohnen anfänglich für militärische Zwecke entwickelt wurden, werden sie heute immer häufiger für kommerzielle Einsätze, beispielsweise bei der Polizei, Feuerwehr oder in der Landwirtschaft, eingesetzt. Mit fortschreitender Technologie und sinkenden Kosten sind die Fluggeräte, vor allem Quadrocopter, zu einem großartigen Hobby für viele Menschen geworden. Heutzutage gibt es eine ganze Reihe von verschiedenen Drohnensystemen, die nicht nur für den kommerziellen Gebrauch geeignet sind, sondern auch für unterschiedliche Nutzungszwecke im Freizeitbereich ausgelegt sind.
Quadrocopter oder Drohne – Was ist der Unterschied?
In der Welt der Freizeitflieger werden die Begriffe Quadrocopter und Drohne sehr häufig verwendet. Es scheint, als seien diese Begriffe austauschbar. Doch diese beiden Fluggeräte wurden für unterschiedliche Aufgaben und Zwecke entworfen.
Drohne ist ein weit gefasster Begriff, der jede Art von unbemannten Flugkörpern beschreibt, die ferngesteuert oder von einem Bordcomputer navigiert werden. Ein Quadrocopter beschreibt dabei eine Drohne, die sich durch 4 Rotoren auszeichnet und gerade für den Hobbybereich die beliebteste Drohnenart darstellt.
Wie funktioniert ein Quadrocopter?
Das Quadrocopter-Konzept ist nicht neu. Bemannte Quadrocopter-Konstruktionen wurden in den 1920er und 1930er Jahren entwickelt. Diese frühen Konzepte zeigten jedoch eine schlechte Leistung, ein hohes Maß an Instabilität und erforderten eine komplexe Steuerung.
Die Weiterentwicklung der elektronischen Technologie, der elektrischen Motoren, Batterien, Beschleunigungssensoren, Kameras und GPS-Systemen ermöglichte die Entwicklung und den Betrieb von kleinen Quadcoptern. Im Laufe der Zeit haben sich diese Fluggeräte zu einer sehr effektiven Luftbild- und Videoplattform entwickelt.
Ein typischer Quadrocopter wird mit einem 4-Kanal-Controller geliefert, der Befehle an die Drohne sendet, um deren Motordrehzahl, Gieren, Nicken, Steigen und Sinken zu kontrollieren. Die von den meisten Controllern verwendete Kommunikationsfrequenz beträgt 2,4 GHz. Dies ist auch die typische Frequenz, die für WLAN-Verbindungen verwendet wird. Jeweils zwei Motoren und Propeller drehen sich in die entgegengesetzte Richtung.
Der Zweck der Quadrocopter-Propeller besteht darin, Schubkraft und Drehmoment zu erzeugen, um das Gerät in der Luft zu halten und zu manövrieren. Je schneller sich die Propeller drehen, desto mehr Schub erzeugen sie. Einen Quadrocopter gut und sicher zu fliegen, erfordert Übung und Geduld
Vorteile und Nachteile von Quadrocoptern
Die gute Manövrierfähigkeit der Fluggeräte wie zum Beispiel bei Yuneec Quadrocoptern stellt sicher, dass Piloten draußen und innerhalb geschlossener Räume fliegen können. Zusammen mit einem Stabilisator gelingen damit auch in der zivilen Anwendung beeindruckende Fotos oder Videos. Allerdings beschränken die verwendeten Akkus oft die Flugdauer und die zu tragende Nutzlast.
Zu den Vorteilen von Quadrocoptern gehören:
- Relativ preisgünstig
- Große Wendigkeit
- Gute Handhabung
- Gute Foto- und Videoaufnahmen
Zu den Nachteilen gehören:
- Kurze Akkulaufzeit
- Viele rechtliche Einschränkungen bei der Verwendung
Wer Quadrocopter professionell fliegen will, braucht Kenntnisse aus der Luftfahrt, Physik, Meteorologie, Fotografie, Videobearbeitung, GPS, um nur einige zu nennen. Diese Erweiterung des persönlichen Horizonts kann auch positive Einwirkungen auf die berufliche Entwicklung haben.
Attraktiver Freizeitflieger zeigt neue Perspektive
Ferngesteuerte Fluggeräte sind nicht nur dem Militär vorbehalten, auch Hobby-Piloten können damit ihren Spaß haben. Wer jedoch in seiner Freizeit einen Quadrocopter fliegen lassen möchte, sollte sich bewusst sein, dass es dafür Regeln gibt. Die meisten dieser Regeln sind vernünftig und sollten beachtet werden. Doch wer offene Räume und freien Himmel sucht, wird sie finden und mit seinem Fluggerät viel Spaß haben.
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