Die klassische Tabakzigarette ist längst out und auch die früher mal trendy Wasserpfeife hat ihren Zenit längst überschritten. Heute wird vor allem gedampft. Die sogenannten “Dampfer” wissen vor allem die Aromenvielfalt zu schätzen und die Tatsache, dass sich edel gestaltete E-Zigaretten perfekt ins umfangreiche Arsenal elektrischer Gadgets einfügen.
E-Zigaretten begeistern mit Technik und Geschmack
Werden Dampfer nach Gründen für den Griff zur E-Zigarette gefragt, nennen sie meist zwei verschiedene Argumente: Die einen wissen die vielen Geschmacksrichtungen zu schätzen, denn das Sortiment an Liquids, Aromen und sog. Shake & Vapes ist schier endlos. Somit ist von “Apfel” bis “Zupfkuchen” alles dabei, neben einer breiten Palette von Tabak-Aromen.
Andere Konsumenten dagegen begeistern sich für die moderne Technik der kleinen Geräte. So gibt es immer mehr verschiedene E-Zigaretten-Variationen vom besonders einfachen All-in-One-Gerät bis zu regelbaren Geräten, die eine individuelle Einstellung erlauben. Dies freut den Technikfan, der vom Smartphone bis zum Laptop gerne alles personalisiert.
Das Wachstum der Dampferszene und der erhältlichen Gadgets hat zur Entwicklung eines eigenen Vokabulars geführt, das Außenstehende ratlos zurücklässt und den Insidern darum umso mehr Vergnügen macht. Beim sogenannten Squonken wird beispielsweise ein elastischer Kunststofftank genutzt, durch den sich das Liquid von unten in den Verdampfer pressen lässt. Dabei entsteht ein Geräusch, das sich nach „squonk“ anhört.
Der Verdampfer wird als Atomizer oder Clearomizer bezeichnet. Letzteres ist ein Kunstwort, das sich aus Clear und Atomizer zusammensetzt. Der Vorteil beim Dampfen ist der durchsichtige „klare“ Tank, der einen Blick auf den Liquid-Füllstand erlaubt. Des Weiteren bietet der aktuelle Markt auch sogenannte Caps bzw. Pods, die bereits mit Liquid vorbefüllt sind, hier entfällt das Nachfüllen des Tanks.
Kein Einstieg in eine neue Sucht
Als E-Zigaretten vor einigen Jahren auf den Markt kamen, fürchteten Gesundheitsapostel schon, eine neue flächendeckende Sucht bei Jugendlichen heraufziehen. Dabei wurde die berühmt-berüchtigte „Jugend von heute“ wie so häufig unterschätzt. Denn die Zahl der jungen Raucher ging innerhalb von zehn Jahren um zwei Drittel zurück. Tatsächlich lässt sich nämlich beim Blick auf die Fakten ein positives Fazit ziehen:
- Die E-Zigarette übt eine extrem geringe Anziehungskraft aus: Bei einer Umfrage lag die Altersgruppe der 20–39-Jährigen weit vor den Jugendlichen.
- Von den Älteren „dampft“ ein Großteil, um von herkömmlichen Zigaretten loszukommen oder weil sie die E-Zigarette einfach für weniger schädlich halten. Seit langem befürworten Experten die E-Zigarette als Mittel zur Rauchentwöhnung, da sich mit Hilfe entsprechend dosierter Liquids der Nikotingehalt nach und nach reduzieren lässt.
- Und selbst wenn die E-Zigarette nicht so gesund ist wie ein kompletter Rauchstopp, so ist sie doch noch besser als die klassische Zigarette mit ihren über 70 krebserregenden Giftstoffen und der Gefahr durch das Passivrauchen.
Fazit: Die E-Zigarette ist besser als ihr medialer Ruf
Bei der Markteinführung wurden E-Zigaretten bestenfalls mit leichter Neugier oder skeptisch betrachtet. Vielmehr sah man sie aber als ein weiteres potenzielles Suchtmittel und somit als Gefahr. Nachdem die E-Zigarette mittlerweile einige Jahre auf dem Markt ist, weiß man jedoch: Sie hat nicht mehr Menschen zum Rauchen bzw. in diesem Fall zum Dampfen verleitet, sondern stattdessen dafür gesorgt, dass viele Raucher sich endlich von den schädlichen Zigaretten lossagen konnten. Für Außenstehende bleibt sie oftmals eine technische Spielerei – den Dampfern kann diese Tatsache den Spaß an Squonken und Co. dennoch nicht verderben.
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