Der Weg in die Cloud ist für kaum ein Unternehmen noch eine Frage des „Ob“, sondern vielmehr des „Wann“. Weniger häufig fragen sich Firmen hingegen, wie sich ein solches Projekt refinanzieren ließe. Dabei liegt die Antwort auf der Hand: mit der obsolet werdenden on-premise Software! Wer die Umstellung auf Microsoft Cloud Produkte, allen voran Office 365 oder Microsoft 365, anstrebt, sollte wissen, dass ein Verkauf der frei werdenden Kauflizenzen bis zu 40 % der Kosten decken kann.
Den Wert der eigenen Software erkennen
Ungenutzte Software Assets schlummern in nahezu jedem größeren Unternehmen. Outsourcing und das Zusammenlegen von Geschäftsbereichen oder Abteilungen sind ein Grund, weshalb ursprünglich benötigte Lizenzen ungenutzt liegen bleiben. Seit dem Cloud-Boom ist dies insbesondere auch dort der Fall, wo der Software-Bezug auf Miet-Modelle umgestellt wird.
Denn Miet-Software macht eine Verwendung der bisherigen Kauflizenzen obsolet. Diese verlieren zwar ihren Nutzen, nicht jedoch ihren Wert für andere Unternehmen, die sie in Form gebrauchter Software weiterverwenden. Verkauft ein in die Cloud strebendes Unternehmen seine alten Assets, refinanziert es damit große Teile seines Migrationsprojektes.
Nebeneffekt: Verschlankung des SAM
Es lohnt sich, zu wissen, welche Lizenzen ungenutzt brach liegen und welchen Wert diese noch haben. Dabei ist eine umfassende, kompetente Lizenzberatung enorm hilfreich.
Denn, so wenig wie Unternehmen eine Unterlizenzierung riskieren sollten, so ungünstig ist auch ein Zuviel an Softwarelizenzen. Überschüssige Software bindet Kapital und bläht die Lizenzverwaltung auf.
Für Unternehmen, Behörden und soziale Einrichtungen macht es Sinn, sich über den Verkauf nicht genutzter Lizenzbestände zu informieren und diese dem Markt für gebrauchte Software zuzuführen.
Hierbei unterstützen Firmen, die sich auf den rechtskonformen Gebrauchtsoftware-Handel spezialisiert haben. Ein günstiger „Nebeneffekt“ für das veräußernde Unternehmen ist die Verschlankung seines Software Asset Managements.
Für die von diesen Resellern aufgekauften Lizenzen gibt es am Zweitmarkt Verwendung. Hier werden Adobe sowie Microsoft Büroanwendungen, Betriebssysteme, Server und deren CALs gehandelt.
Je nach Angebot können bis zu 40 Prozent der Cloud-Kosten im ersten Jahr finanziert werden. Den Zweitkäufern gibt es Gelegenheit zur extrem günstigen Software-Beschaffung.
Bei der Auswahl eines seriösen Resellers sollten Sie unbedingt darauf achten, dass dieser alle gesetzlichen Auflagen erfüllt und Käufer wie Verkäufer rechtskonform handeln.
Video: EuGH Urteil: Verkauf von gebrauchter Software zulässig | WILDE BEUGER SOLMECKE Rechtsanwälte
Hybride Modelle als Optimum
Software-Hersteller wie Microsoft und Adobe bieten Ihre Software heute fast ausschließlich auf Basis von Cloud und Abo-Modellen an.
Aus Kostenaspekten wäre jedoch eine Kombination aus beiden Lizenzmodellen oftmals das Optimum. Dabei kommen Office 365 oder Microsoft 365 und on-premise Software entsprechend ihres tatsächlichen Bedarfs zum Einsatz. Schließlich benötigt nicht jeder Mitarbeiter Cloud-Zugriff, um effizient arbeiten zu können.
Den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln, ist Aufgabe der IT-Administration.
Software-Spezialist und Silver Microsoft Partner VENDOSOFT unterstützt in diesem Prozess mit zertifizierten Microsoft Licensing Professionals.
Fazit: Das Zusammenspiel aus Lizenzberatung und dem Rückkauf nicht verwendeter Software sorgt für Flexibilität bei Investitions- und Modernisierungsvorhaben. Die Refinanzierung der Cloud ist eines davon.
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