Project Ara: Google verrät neue Details zum Baukasten-Smartphone

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Auch wenn der Internetriese Google im Mobilfunkbereich bisher vor allem durch sein Betriebssystem Android bekannt war, stellt der Konzern nun immer mehr Fakten und Informationen zu seinem, als Projekt Ara bezeichneten, Smartphone im Baukastensystem vor. Hierbei soll es sich um das erste funktionsfähige Smartphone handeln, bei dem man einzelne Komponenten je nach Bedarf austauschen kann.

Günstiges Smartphone dank variabler Anteile

Beim Project Ara handelt es sich um ein modulares Baukastensystem, bei welchem die einzelnen Komponenten des Smartphones je nach Wunsch und Bedarf ausgetauscht werden können. Basis für das Smartphone bildet das so genannte Endoskelett, welches alle angebrachten Elemente miteinander verbindet. Die einzelnen Elemente sollen dabei durch besonders kraftvolle Magnete an Ort und Stelle gehalten werden, so dass ein Austausch der einzelnen Komponenten ohne besonderen Material- und Kraftaufwand erfolgen kann.

Besonders im Vordergrund steht hierbei die Tatsache, dass laut Google man hierfür das Smartphone nicht einmal ausschalten müssen soll. Man kann also im laufenden Betrieb einzelne Komponenten ändern und diese dann direkt verwenden. Die Einsatzbandbreite eines solchen Smartphones sind natürlich riesig und das Interesse von Kunden und Produzenten dem entsprechend hoch.

Das Smartphone für jeden Anspruch und jeden Geldbeutel

Mit der Entwicklung des Project Ara verfolgt der Internetkonzern hierbei eine schlaue und vor allem nachhaltige Strategie. Denn in der Regel verlieren aktuelle Smartphones bereits nach kurzer Zeit viel von ihrem Wert, da sie von der technischen Entwicklung schnell eingeholt werden. Ein Smartphone, das heute noch dem technischen Standard entspricht, kann bereits in wenigen Monaten veraltet sein.

Mit dem neuen Smartphone aus dem Project Ara kann dies nicht mehr so einfach passieren. Da beinahe alle Elemente des Smartphones austauschbar sind, kann man bei Bedarf das eigene Smartphone aktualisieren und technisch auf den neusten Stand bringen, ohne sich an ein neues Smartphone binden zu müssen oder übermäßige Kosten zu produzieren. Doch auch die Vielfältigkeit dieses Produktes sorgt für großen Wirbel. Denn in der Standard-Grundversion soll das Smartphone relativ günstig zu erwerben sein, so dass auch ein geringes Budget nicht allzu stark belastet wird.

Möchte man nun mehr Funktionen haben, wie zum Beispiel eine Tastatur oder einen größeren Bildschirm, so kann man das Smartphone ohne Probleme aufrüsten.

Das Smartphone dem Einsatzgebiet anpassen

Diese hohe Funktionalität wird bei diesem neuen Typus von Smartphones wohl für den größten Erfolg sorgen. Denn man kann, je nachdem welche Funktionen besonders benötigt werden, das eigene Smartphone entsprechend ausstatten. Wer viel draussen unterwegs ist und dem entsprechend lange ohne Steckdose auskommen muss, kann zum Beispiel den Bildschirm verkleinern und dafür einen größeren und stärkeren Akku in sein Smartphone einbauen. Wer viel fotografieren möchte, kann hingegen eine entsprechend gute Kamera verbauen und somit das Smartphone als kleine Digitalkamera verwenden.

Man sieht also, die Einsatzmöglichkeiten dieses Gerätes erscheinen zunächst unbegrenzt. Wann jedoch dieses multifunktionelle Smartphone wirklich im Laden erhältlich sein wird und welche Preise für das Grundmodell und die verschiedenen Zusatzangebote veranschlagt werden, steht noch in den Sternen. Klar scheint hingegen, dass auch dieses Smartphone, wie könnte es anders sein, mit dem Google eigenen Betriebssystem Android ausgeliefert werden wird.

Insgesamt zeigt sich dieses Smartphone von seiner besten Seite. Wenn Google es schafft, die angekündigten Features wirklich so umzusetzen und die Preise für die einzelnen Elemente nicht zu hoch angesetzt werden, steht einem Siegeszug dieses Baukastensmartphones nichts mehr im Wege. Einfacher lässt sich ein Smartphone nicht auf den aktuellen Bedarf anpassen.

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Bildquelle: shutterstock.com – Andrey Armyagov

Über den Autor

Andreas, demnächst 35 Jahre jung, Genießer, mehr oder weniger sportlich, meine Mutter sagt immer: "er macht irgendwas mit Computern", ohne iPhone gehe ich nicht aus dem Haus.

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