Nicht resignieren bei Akku-Killern.

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Smartphones sind wahre Alleskönner, doch leider trüben sogenannte Akkufresser die Freude an dem Gerät. Es gibt aber Möglichkeiten sich gegen diese Akkukiller zur Wehr zu setzen.

Test haben Akkufresser enttarnt

Die heutigen Smartphones strotzen meist vor innovativer Technik. Es ist immer wieder erstaunlich, welche neuen Features sich die Hersteller, angetrieben durch einen hart geführten Konkurrenzkampf, einfallen lassen. Allerdings birgt der technische Fortschritt Nachteile, denn je mehr Dienste und Anwendungen zur Verfügung stehen, desto mehr Akkuleistung wird dem Gerät abverlangt. Fast jedes Smartphone hat einen solchen notorischen Stromfresser an Bord. Auch wenn diese Großverbraucher meist gut versteckt im Hintergrund arbeiten, ist es möglich sie zu finden.

Erstaunlicherweise haben Tests ergeben, dass insbesondere die unterhaltsamen und praktischen Apps den Akku extrem belasten. Dabei nagen Apps, die ständig mit dem Internet verbunden sind und die automatisch aktualisiert werden, konsequent an der Akkuleistung. Vor allem Facebook hat sich hier als Akkufresser gezeigt, der in den Bereichen Daten-und Akkuverbrauch sowie Speichernutzung auf Platz 1 rangiert. Dicht gefolgt von Streaming-Diensten und Multimedia Anwendungen wie Youtube, Skype und Spotify und Co.

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Wer denkt, dass die eigenen Apps der Hersteller, wie zum Beispiel Samsungs Chaton und Watchon, eine Ausnahme bilden irrt leider. Auch diese Anwendungen sind keine Stromsparer. Als Faustregel gilt: Hat eine App einen hohen Datenverbrauch, so ist auch die Akkubelastung entsprechend. Somit ist klar, dass beispielsweise Navigationssysteme mit ständig aktivem GPS System eine hohe Akkuleistung erfordern. Das gleiche gilt für viele Spiele mit aufwendiger Grafik und 3-D -Technik.

Akkukiller erkennen und unschädlich machen

In der Regel können bei modernen Handys die Akkugroßverbraucher in den Einstellungen (zum Beispiel beim iPhone: Allgemein, Benutzung, Batterienutzung) ermittelt werden. Hier lässt sich der Akkuschänder leicht an der hohen Prozentzahl ausmachen. Meist handelt es sich um eine Anwendung, die aufgrund eines Systemfehlers immer versucht eine Synchronisation durchzuführen. Zudem lassen sich über die Einstellungen auch die Programme aufdecken, die im Hintergrund laufen.

Besonders Aufschlussreich ist die sogenannte 7-Tage Statistik. Hier sollte insbesondere auf Apps geachtet werden, die einen hohen Stromverbrauch aufweisen, allerdings nur selten verwendet werden. Diese sollten dann, wenn sie nicht unbedingt benötigt werden, gelöscht werden.

Viele Apps sind besonders daran interessiert, wo sich der Handynutzer befindet und verbrauchen dazu auch noch Strom. Da das in der Regel keinen etwas angeht, ist eine Deaktivierung im Bereich der internen Ortungsdienste empfohlen. Das schützt die Privatsphäre und den Akku. Wer schon dabei ist, sollte auch die Einstellung der Helligkeitsregelung anpassen.

Akku-Tools sind der Tod der Akku-Killer

Smartphone mit LadekabelViele Programierer haben sich mit dem Problem der Akkufresser beschäftigt und Apps entwickelt, die die Stromfresser entlarven und dabei helfen, sie zu beseitigen. Im Internet gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Apps, die den Akku-Killern effektiv den Garaus machen.

Mit diesen Programmen wird der Stromverbrauch untersucht und genau analysiert. Meist geschieht das durch leichtverständliche Grafiken oder Tabellen. Nachdem die Stromfresser bekannt sind, kann der Nutzer entscheiden, ob beziehungsweise welche Maßnahme er dagegen einleiten möchte. Die meisten dieser Tools sind kostenlos. Technisch interessierte User können auch professionelle Batterie-Apps im Internet kaufen.

Akku-Killer nicht tatenlos werkeln lassen

Akkufresser müssen nicht tatenlos hingenommen werden. Viele Stromverbraucher können schon in den Einstellungen der Smartphones gedrosselt oder beseitigt werden. Im Internet gibt es diesbezüglich viele nützliche Tipps. Dennoch ist die Installation einer Akku-App zu empfehlen, da dadurch der Stromverebrauch mit wenigen Klicks ständig überwacht werden kann.

Titelbild: © istock.com – milindri

Textbild: © istock.com – ymgerman

Über den Autor

Andreas, demnächst 35 Jahre jung, Genießer, mehr oder weniger sportlich, meine Mutter sagt immer: "er macht irgendwas mit Computern", ohne iPhone gehe ich nicht aus dem Haus.

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