Inzwischen sind sie in so gut wie jedem Neuwagen zu finden: fest installierte Navigationsgeräte. Ein paar Klicks und schon führt einen der elektronische Helfer auf dem schnellsten Wege ans Ziel.
Auch Altfahrzeuge sind mittlerweile in der Regel entsprechend nachgerüstet worden. Kein Wunder, werden doch auf diese Weise nicht nur Zeit und Nerven sondern auch jede Menge Benzin gespart, welches beim langen Suchen nach einer bestimmten Adresse früher oftmals verfahren wurde. Neben fest eingebauten Lösungen gibt es auch Navis, die einfach an den Zigaretten Anzünder angeschlossen werden oder auch entsprechende Apps für das Smartphone.
Alle diese Lösungen haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Welches die besten Navis für welchen Zweck sind, soll hier deshalb kurz nachgezeichnet werden.
Immer einsatzbereit: das fest installierte Navi
Die komfortabelste Lösung stellt mit Sicherheit ein fest im Wagen installiertes Navigationsgerät dar. Wird eine Route gesucht, wird es einfach eingeschaltet und kann nicht zuhause vergessen werden. Die zur Bedienung notwendigen Tasten befinden sich immer an exakt der gleichen Stelle.
So wird ein Abschalten während der Fahrt vereinfacht. Außerdem verfügen fest installierte Lösungen in der Regel über deutlich größere Bildschirme, was die Eingabe des Ziels und den kurzen Blick auf das Display während der Fahrt entscheidend vereinfacht. Altfahrtzeuge werden in der Regel nicht mit installierten Navigationsgeräten nachgerüstet.
Stattdessen wird das Navi vor der Fahrt im Zigaretten Anzünder eingestöpselt und entsprechend programmiert. Auf diese Weise kann es in mehreren Fahrzeugen gleichzeitig zum Einsatz kommen. Dies spart nicht zuletzt auch laufende Kosten. Denn bei Aktualisierung der Kartensätze oder dem Aufspielen neuer Karten für das Ausland fallen bei fest installierten Geräten die entsprechenden Kosten für jedes Auto einzeln an.
Immer komfortabler in der Anwendung: Navigation per Smartphone App
Die Alternative zu eigenständigen Navigationsgeräten bilden Apps für das Smartphone. Bereits vor Mobiltelefone zu Computern im Hosentaschenformat wurden gab es vereinzelt für Handys mobil einsetzbare Navigationsprogramme. Diese waren oft ungenau, weil sie die Berechnung der Strecken und die Routenführung oftmals anhand der Peilung von Sendemasten vornahmen.
Entsprechend ungenau fiel oftmals das Ergebnis aus. Doch selbst Handys mit integriertem GPS verfügten oftmals nur über unzureichend leistungsstarke Antennen. Vielfach verhinderten dadurch selbst einfache Autodächer einen für Navigationszwecke ausreichenden Kontakt zu den entsprechenden Satelliten.
Inzwischen fallen die in Smartphones eingebauten GPS Lösungen in der Regel wesentlich leistungsstärker aus. Auch die Ausrichtung der Navigation nach den Handynetzen gehört praktisch überall der Vergangenheit an. Daher spricht grundsätzlich nichts gegen eine solche Lösung bei der Suche nach einer bestimmten Adresse.
Vollkommen flexibel einsetzbar
Von der Routenführung her ergeben sich gegenüber den klassischen Navigationsgeräten kaum noch Unterschiede. Auch Smartphone Apps geben inzwischen die prognostizierten Ankunftszeiten erstaunlich gut kalkuliert an. Auch Sondereinstellungen wie die Meidung von Autobahnen oder Fähren sind in vielen Programmen problemlos möglich. Ein weiterer Vorteil von entsprechenden Apps ist, dass sie vielfach auch Lösungen für Fußgänger enthalten.
So lotst das Smartphone im Gegensatz zum fest installierten Navigationsgerät im Auto nicht nur zum richtigen Parkhaus in der Innenstadt sondern von dort auch noch direkt zum gewünschten Fachgeschäft in der Einkaufspassage. Viele dieser Lösungen werden, einschließlich der Erweiterung und regelmäßigen Erneuerung der Kartensätze, kostenlos angeboten. Allerdings verbirgt sich hinter einer Vielzahl dieser Angebote eine kostenpflichtige Extraversion mit mehr Auswahlmöglichkeiten.
Daher lohnt es sich, gerade bei Navi Apps, genau hinzusehen und zu vergleichen. Außerdem sollte man sich ein wenig Zubehör besorgen. Denn legal einsetzbar sind Smartphones als Navigationsgeräte für den Fahrer selber während der Fahrt nur dann, wenn sie sich in einer entsprechenden Halterung befinden. Anderenfalls droht ein Bußgeld wegen der Verwendung eines Handys während der Fahrt. Entsprechende Lösungen lassen sich für kleines Geld im Fachhandel erwerben oder über das Internet bestellen.
Wichtig ist außerdem, dass das Smartphone während der Fahrt am Zigaretten Anzünder oder per USB Anschluss mit dem Fahrzeug verbunden werden kann. Denn die Navigations Lösungen für das Handy verbrauchen regelmäßig jede Menge Energie und im schlimmsten Fall ist man ab der halben Strecke beim Suchen nicht nur auf sich selbst angewiesen sondern außerdem auch nicht mehr erreichbar oder in der Lage, einen Termin abzusagen bzw. zu verschieben.
Eine Frage des persönlichen Geschmacks
Eine abschließende Empfehlung lässt sich nicht wirklich geben, weil, wie gezeigt, die einzelnen Lösungen jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. In jedem Fall aber haben die Handy Lösungen in den letzten Jahre ordentlich aufgeholt und es lassen sich kaum noch Unterschiede zu den klassischen Navigationsgeräten in der Handhabung und vom Komfort her feststellen.
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