Neue Werkstoffe für Smartphones: So sieht die Zukunft aus

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Die Smartphones der neuen Generation können immer mehr und sind inzwischen zu einem echten, innovativen Multimedia-Tool geworden. Allerdings wünschen sich die Verbraucherinnen und Verbraucher dennoch sehr leichte Geräte mit langen Akkulaufzeiten und einer hohen Widerstandskraft gegen die Belastungen des Alltags. Die Zukunft der Smartphones verlangt deshalb nach noch wertvolleren Rohstoffen, die ein Maximum an Leistung mit einem Minimum an Gewicht verbinden.

Viele Werkstoffe bestehen – zum Glück – aus recyceltem Material

mobile repair, mobile disassembly by engineer

Die Smartphone-Nutzung steht trotz aller Faszination und der Erhöhung der Lebensqualität der Menschen wegen eines vermeintlich hohen Ressourcenverbrauchs unter Beobachtung. Allerdings wird ein Großteil der Materialien wiederverwendet, worauf die Hersteller auch zu Recht stolz sein können.

Einer der größten Smartphone-Hersteller berichtet unter anderem von 11.800 Tonnen Stahl, 1.851 Tonnen Aluminium und 5.965 Tonnen Kunststoff – die in einem Jahr recycelt werden. Damit nähern wir uns dem Smartphone der Zukunft: Es wird aus hochwertigen, reinen Materialien hergestellt – die aber nicht immer direkt im Bergbau gewonnen werden.

Seltene Erden und Gold sind erstaunlicherweise gar nicht Hauptbestandteil

Wer einen Fan von hochwertigen HiFi-Anlagen kennt, der wird erstaunt sein, wie die volle Klangqualität vom Equalizer auf die Lautsprecher übertragen wird: Kabelverbindungen werden teilweise sogar mit Gold gelötet. Geräte zur Messung von physikalischen und chemischen Eigenschaften würden hier einen geringen Stromwiderstand, eine hohe Dichte und Beständigkeit feststellen. Die Smartphones der Zukunft werden aber aus heutiger Sicht wahrscheinlich ,gewichtsmäßig berechnet, weiterhin viel Kupfer, Silber und Nickel enthalten – der Kunststoff-Anteil sollte aber nicht außer Acht gelassen werden.

Steigende Bedeutung werden die Lithium-Ionen-Akkus haben, um den Durst der Anwendungen nach Energie stillen zu können. Allerdings kann es auch durchaus sein, dass sich die Energieversorgung in Büros, Lounges und an vielen öffentlichen Orten verändert: Eine Auflademöglichkeit beispielsweise per USB könnte überall Standard werden, so dass eine raumfressende Batterie vielleicht sogar kleiner werden wird.

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Quantensprünge und Gerätegenerationswechsel werden schneller

Die Werkstoffe für die Smartphones der Zukunft könnten zudem auch auf die sich verändernden Gebrauchsgewohnheiten zugeschnitten werden. Da viele Smartphone-Nutzer die Geräte schnell beim nächsten Technologiesprung tauschen möchten, könnte sich eine Vereinheitlichung der Gehäusematerialien bezüglich der Bestandteile – nicht aber des Designs – durchsetzen.

Ähnlich wie ein einheitliches Ladegerät könnte sich die Erkenntnis durchsetzen, dass eine einheitliche chemische Grundstruktur die Trennung und Wiederverwertung vereinfacht. Zusätzlich könnten sich die seltenen Erden verteuern, so dass neben dem Standard-Smartphone eine weitere Premium-Variante bei vielen Herstellern entstehen könnte.

Smartphone und e-Reader Form sind erprobt sowie ideal

Dagegen werden die neuen, biegsamen Bildschirme (OLED-Display) wohl eher nicht in Smartphones zu finden sein. Eine stabile, nicht variable Form, die Stöße und Bewegungen unbeschadet überstehen soll, ist schon heute Bestandteil der Smartphones. Es ist aber durchaus vorstellbar, dass Materialien der Nanotechnik für einen noch besseren Schutz gegen Regentropfen und Wasserspritzer sorgen werden. Deshalb sehen wir eher eine Weiterentwicklung der Smartphones mit den bisher verwendeten Materialien und kleinere Schritte in Richtung Sortenreinheit bzw. Standardisierung.

Titelbild: © istock.com – humbak

Textbild: © istock.com – Norasit Kaewsai

Über den Autor

Andreas, demnächst 35 Jahre jung, Genießer, mehr oder weniger sportlich, meine Mutter sagt immer: "er macht irgendwas mit Computern", ohne iPhone gehe ich nicht aus dem Haus.

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