Filterkaffee, Kaffeemaschine oder Vollautomat? – Die Zukunft der Kaffeezubereitung

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Kaffeezubereitung war noch nie so vielseitig wie heute. Alte Brühmethoden stehen wieder hoch im Kurs und diverse Maschinen bringen Caféhausatmosphäre nach Hause. Kaffee ist nicht nur Muntermacher, sondern auch Lifestyleprodukt.

Kaffee nach Großmutter Art feiert Comeback

Kaffee kochen ist einfach, da nur das Kaffeepulver mit heißem Wasser in Berührung kommen muss. Die Filterkaffeemaschine* hat den Prozess seit den 1950er Jahren auf jeden Fall tüchtig beschleunigt, die schnelle Tasse kam in Mode und das Gerät war aus den Haushalten nicht mehr wegzudenken. Zwar kamen im Laufe der Zeit Dinge wie Aromaschalter hinzu, mittels denen der Geschmack reguliert wird, doch gilt der recht milde, aufgebrühte Kaffee heute als ziemlich langweilig.

Es gibt mittlerweile aber einen Gegentrend zur Hochtechnologie, denn bei der Kaffeezubereitung ist auch der alte Handfilter aus Porzellan zurück. Das manuelle Aufbrühen nach Großmutterart erzeugt einen aromatischen Kaffee für Genießer. Ein ähnlicher Klassiker ist die Karlsbader Kanne oder auch Seihkanne genannt, die auch eine Renaissance erlebt. In ihr präsentiert sich das Aroma unverfälscht. Ebenfalls ihre Anhängerschaft hat die Pressstempelkanne, einst Standard in jeder Studentenküche. Die Öle werden nicht herausgefiltert, das macht den Kaffee so kräftig.

Als Mutter der Kaffeekultur gilt die Espressomaschine. Ein teures Gerät alleine macht es nicht, verwendeter Kaffee, der Mahlgrad, das Wasser und die Erfahrung sind ebenfalls unverzichtbare Komponenten fürs Gelingen. Gut ist ein Espresso dann, wenn die Crema perfekt ist.

Pad- und Kapselmaschinen als Lifestyleprodukt

Vor etwas mehr als zehn Jahren kam ein neuer Trend auf: die Tasse Kaffee auf Knopfdruck. Konzipiert für die immer zahlreicher werdenden Singlehaushalte, avancierten die Kaffeepadmaschinen* zu einem Lifestyleprodukt. Die Maschine presst 40 Sekunden lang auf 90 Grad erhitztes Wasser durch das Kaffeepad. Gerbsäuren und Bitterstoffe bleiben dabei im Filter zurück, was den Kaffee aus der Padmaschine so bekömmlich macht. Das Pad gibt es in verschiedenen Geschmacksnoten, auch Latte macchiato und andere Kaffeespezialitäten lassen sich zaubern.

Kaffee in Kapseln ist ein weiteres Produkt für Trendsetter. Das Prinzip ist denkbar einfach. Die Maschine wird aufgemacht, die Kapsel eingesetzt und wenig später ist eine erstklassische Kaffeespezialität fertig. Erwerben kann man die Kapseln nur online oder in spezialisierten Fachgeschäften, wie zum Beisiel Kapseln für Nespresso Maschinen bei Gourmesso. Kenner bezeichnen die Kapseln als Grand Cru unter den Kaffeespezialitäten.

Luxuriöse Vollautomaten liegen im Trend

Der Kaffeevollautomat* ist mittlerweile zum Prestigeobjekt avanciert. Das Prinzip ist ähnlich wie bei der Espressomaschine, allerdings können auch Kaffeespezialitäten wie Cappuccino oder Latte macchiato gezapft werden. Die Nachfrage nach den Luxuskaffeemaschinen steigt immer mehr, viele Haushalte sind bereit, 1500 Euro und mehr dafür auszugeben. Daher sollte gut abgewogen und sich informiert werden, für welchen Kaffeevollautomaten man sich entscheidet. Der Kaffee daraus schmeckt absolut köstlich und gibt einem das Gefühl, statt in der eigenen Küche irgendwo in einem edlen Caféhaus zu sitzen.

Doch auch futuristische Apparate wie die Cona-Kanne liegen im Trend. Die Glaskolbenmaschine ist ein Schmuckstück in der Küche. Wenn der Kaffee auf dem Spiritusbrenner zubereitet wird, fühlt man sich fast wie im Chemiesaal. Das Endresultat überzeugt geschmacklich mit vollem Aroma.

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Die Kaffeekultur hat viele Gesichter

Die große Auswahl an verschiedenen Aufbrühmethoden und Geschmacksnoten lässt jeden seinen persönlichen Favoriten finden. Viele tendieren auch zu Mehrfachlösungen. Während im Büro die Kaffeepadmaschine steht, genießen sie zu Hause aus dem Vollautomaten. Die vielen Gesichter der Kaffeekultur haben mittlerweile sogar so etwas wie ein neues Hobby entstehen lassen, da Kaffee zum Produkt für Kenner avanciert ist. In Zukunft wird es sicher noch die eine oder andere Überraschung auf dem Markt geben.

Titelbild: ©istock.com – 5second

Über den Autor

Andreas, demnächst 35 Jahre jung, Genießer, mehr oder weniger sportlich, meine Mutter sagt immer: "er macht irgendwas mit Computern", ohne iPhone gehe ich nicht aus dem Haus.

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