Besser im Training – Mit Smartphone und Pulsuhr

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Oft leidet selbst das motivierteste Training unter mangelnder Anleitung. Für Läufer gibt es reichlich Apps, die Abhilfe schaffen sollen und deren Statistiken und Funktionen den Personal Trainer ersetzen.

Besser laufen mit der richtigen App

Lauf-Apps für das Smartphone gibt es viele – hierzulande besonders beliebt sind etwa Runtastic oder Runmeter, aber auch Adidas mit micoach oder Nike mit der Nike+ Running App bieten für Smartphones praktische Laufbegleiter an. Der grundsätzliche Funktionsumfang ist bei allen Apps relativ ähnlich: Die Strecke wird via GPS ausgemessen und über die Zeit wird die Geschwindigkeit berechnet. Die meisten Apps bieten Statistiken an oder die Möglichkeit, Ergebnisse in sozialen Netzwerken zu teilen. Einige Apps wie Runkeeper kommen in einer Basisversion daher, „Pro Features“ müssen dazu gekauft werden – mehr als 10,- Euro muss man aber auch für die Baukasten-Apps nicht ausgeben.

Besonders Trainingspläne, die online mit den individuellen Ergebnissen synchronisiert werden, sind beliebt und ideal, um die eigene Laufleistung zu steigern. Ganz egal, ob es darum geht, einige Kilos zu verlieren oder auf den Marathon hin zu trainieren.

Mit dem Puls an der Zeit

Wirklich präzise und hilfreich werden die Apps aber vor allem dann, wenn es nicht nur um die gelaufene Strecke geht, sondern auch sportmedizinische Daten gesammelt werden. Das passiert entweder per Brustgurt oder per Pulsuhr.

Während der Brustgurt direkt den Herzschlag misst und etwas präziser ist als die Pulsuhr (oft gibt es beides auch im Bundle), ist die Uhr das beliebtere Accessoire und definitiv eine sinnvolle Ergänzung zur App. Wo etwa aerobe und anaerobe Trainingsbereiche liegen, lässt sich nur via Pulsmessung feststellen und so wird das Training per App auf einen Schlag deutlich effektiver und die Apps können so viel eher den Personal Trainer spielen. Intervalltraining etwa macht nur mit Pulsuhr wirklich Sinn. Alle Uhren sind dabei eigentlich frei mit den Apps kombinierbar – der Hersteller Polar etwa verfügt über ein großes Arsenal Bluetooth-fähiger Pulsuhren und Brustgurte. Aber auch die Sportartikelhersteller Nike (mit der Nike+ Pulsuhr) oder Adidas (mit den micoach-Accessoires) haben eigene Pulsuhren und oft auch Extras wie Schrittzähler im Sortiment – diese sind dann gezielt für die eigenen Apps optimiert.

Puls, Pace und Trainingsfortschritt

Über die statistische Auswertung von Geschwindigkeit, Pace und Fortschritt im Pulsbereich lässt sich auch über Monate hinweg messen, wie sehr man sich verbessert. Zusätzliche Features wie etwa Runtastics Ghost Running bieten zudem die Möglichkeit, auch in kurzer Zeit messbare Verbesserungen zu erzielen, indem man gegen seine alten Ergebnisse antritt. Runkeeper Pro dagegen glänzt vor allem durch die detaillierte Auswertung der Ergebnisse, Nike+ Running bietet zusätzlich zur Statistik auch eine große (und aktive) Community und micoach von Adidas ist an professionelle und abwechslungsreiche Trainingspläne angebunden. Auswerten lassen sich die Ergebnisse aber nicht nur direkt auf dem Smartphone, sondern auch über die Synchronisation mit dem PC oder das Hochladen der Ergebnisse in die Onlinesysteme der App-Hersteller.
Für Anfänger reichen App und Smartphone erst einmal aus, um die Fortschritte im Auge zu behalten, wer etwas ambitionierter ist, kommt aber um eine Pulsuhr nicht herum. Schließlich wird nur so der körperliche Fortschritt wirklich gemessen.

Besser trainieren und besser laufen

Was früher noch der Personal Trainer war oder ein dedizierter Trainingscomputer lässt sich heute bequem auf jedes Smartphone spielen. Zusammen mit Musik und GPS sind die Smartphones wie gemacht, um Sportler zu unterstützen. Gemeinsam mit einem Pulsmesser sind die Lauf-Apps besonders sinnvoll und helfen auch langfristig, zu motivieren und die gesetzten Ziele zu erreichen.

Bildquelle: Maridav / Shutterstock

Über den Autor

Andreas, demnächst 35 Jahre jung, Genießer, mehr oder weniger sportlich, meine Mutter sagt immer: "er macht irgendwas mit Computern", ohne iPhone gehe ich nicht aus dem Haus.

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