Apple Watch – Hintergründe zur neuen Smartwatch

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Mit seiner Smartwatch ist Apple in die Welt der Wearables eingestiegen. Anfang 2015 kommt die Apple Watch mit einer Reihe unterschiedlicher Armbänder auf den Markt. Bietet die Apple-Uhr nach den Dutzenden von enttäuschenden Konkurrenz-Modellen Lösungen für die Probleme?

Die auf dem Medienereignis am 09.09.2014 in Cupertino, Kalifornien neben dem iPhone 6 vorgestellte Smartwatch ist eines der sehnlichst erwarteten Produkte der letzten Jahre. Erste Hinweise, dass Apple sich mit der Entwicklung eines solchen Produkts beschäftigt, gab es bereits 2010. Dafür besteht das Uhrenangebot auch gleich aus zwei Modellen in unterschiedlicher Größe. Das Display ist rechteckig und entspricht mit einer Höhe von 3,8 cm bzw. 4,2 cm der Größer herkömmlicher Damen- und Herrenuhren.

Das Gehäuse des Basismodells besteht aus Edelstahl und wird in den Farben Space Black, Space Grey und Silver angeboten. Gehärtetes Saphirglas schützt das Display vor äußeren Einflüssen. Die Uhr kann mit verschiedenen Armbändern aus Metall und Leder kombiniert werden. Hinzu kommt noch eine weitere, Apple Watch Sport genannte Variante. Bei dieser Uhr wurde ein Aluminiumgehäuse verwendet, das Display schützt gehärtetes Ion-X-Glas, die Armbänder sind aus Kunststoff und in leuchtenden Farben erhältlich.

Wer noch mehr Geld ausgeben möchte, wird sich über die Apple Watch Edition freuen. Diese Smartwatch wird mit einem vergoldeten Gehäuse und mit einer Serie aus edlen Materialien hergestellten Armbändern ausgeliefert. Weitere Variationsmöglichkeiten bietet Apple durch eine Vielzahl unterschiedlicher anpassbarer Zifferblätter.

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Was die Apple Watch alles kann

Interessant ist, dass Apple mit dem Watch OS der Smartwatch ein eigenes, von iOS abgeleitetes, Betriebssystem spendiert hat. Um die Funktionen der Smartwatch voll auszureizen, sollte der Anwender ein iPhone 5 (oder höher) mit dem mobilen Betriebssystem iOS 8 besitzen. Außer einer ganz normalen Uhr mit analoger oder digitaler Anzeige ist die Apple Watch:

+ ein Musik-Player wie der iPod
+ ein Fitness Tracker mit Messungen der Herzfrequenz
+ ein Kommunikationsgerät zum Senden und Empfangen von Nachrichten
+ ein Smartphone (zusammen mit dem iPhone)
+ ein GPS-Gerät (zusammen mit dem iPhone)
+ ein Audiorekorder
+ ein Anzeigegerät für Kontakte und Adressen
+ ein Gerät zum Bezahlen via Apple Pay
+ eine Fernbedienung für Apple TV und Smart Home-Geräte

Kein Wunder, dass bei der Funktionsvielfalt der Akku nach einem Tag schlapp macht. Zurzeit geht Apple davon aus, dass der Nutzer das Gerät über Nacht wieder auflädt.

Vielfältige Bedienungsmöglichkeiten

Wie häufig bei Apple-Produkten, ist auch die Apple Watch eine Synthese bereits bestehender Computeruhren. So verfügt die Apple-Uhr über ein Touchdisplay, mit Funktionen, die an vorhandene Android-Uhren erinnern. Auch der Aufruf und die Steuerung von Apps mittels Sprache (Siri) sind von Android-betriebenen Geräten bekannt. Weil, laut CEO Tim Cook, die Touch-Eingabe auf einem kleinen Display und mit großen Fingern eher unzulänglich ist, hat man sich bei Apple an die gute alte Krone der mechanischen Uhren erinnert.

Dort wird die Krone nämlich schon seit langer Zeit als Bedienelement benutzt. Apple hat aus der mechanischen Krone ein vielseitiges Instrument gemacht. Damit kann zwischen den einzelnen Bildschirmen und Apps gewechselt oder der Inhalt auf dem Display vergrößert werden. Die Krone ist sehr drucksensitiv und kann zwischen einfachem Antippen und etwas festerem Drücken unterscheiden. Ein Druck auf die Krone führt zum Homescreen zurück.

Die Krone ist für Rechtshänder ausgelegt, ob es auch ein Modell für linkshändige Anwender geben wird, ist ungewiss. Diesen Personen bleibt dann wohl nur die Bedienung per Touchscreen und die Hilfe des digitalen Sprachassistenten Siri.

Was die Apple Watch von anderen Smartwatches unterscheidet

Die Apple Watch ist die erste Smartwatch, die das mobile Payment unterstützt. Ist Apple Pay auf der Uhr aktiviert, kann der Anwender in Geschäften und online mit der Uhr seine Einkäufe bezahlen. Die Überwachung der Herzfrequenz arbeitet optisch und soll den herkömmlichen Methoden anderer Computeruhren überlegen sein. Im Laufe der Zeit werden sicherlich zahlreiche Gesundheits-Apps hinzukommen.

Die Krone als Eingabegerät zu nutzen, ist eine clevere Idee. Die Krone ist Home-Taste und Scrollrad in einem. Sie erleichtert die Zoom- und Scroll-Funktionen und damit die Anzeige von Kontaktinformationen. Durch eine App, Digital Touch genannt, kann jeder Apple Watch-Besitzer einem anderen in der Nähe gekritzelte Texte, Emojis, Audio-Nachrichten oder einen Vibrationsalarm senden.

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Titelbild: © Denys Prykhodov – shutterstock.com

Über den Autor

Andreas, demnächst 35 Jahre jung, Genießer, mehr oder weniger sportlich, meine Mutter sagt immer: "er macht irgendwas mit Computern", ohne iPhone gehe ich nicht aus dem Haus.

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