Die weite Welt des Druckens zeichnet sich in erster Linie durch ihre Vielfalt aus. Dabei gibt es unter anderem schon entscheidende Unterschiede, wenn es darum geht, Etiketten zu drucken. Im Gegensatz zum normalen Papier sind hier grundlegende Dinge zu beachten. Unsere 5 Tipps sind die perfekte Basis für hochwertige Etiketten-Druck-Ergebnisse:
Papier und Etiketten drucken – zwei unterschiedliche Bereiche
1) Das richtige Papier macht den Unterschied
In Anbetracht der Tatsache, dass die Anforderungen an gedruckte Etiketten mit der Zeit sukzessive angestiegen sind, ist es unerlässlich, schon bei der Auswahl des Papieres möglichst nichts dem Zufall zu überlassen. Denn Fakt ist, dass sich Etiketten nun einmal gänzlich anders im Druckgerät verhalten, als klassisches Kopier- oder Fotopapier.
Neben der qualitativen Beschaffenheit des Papiers spielt auch das richtige Einlegen der Etiketten eine sehr wesentliche Rolle. Idealerweise werden die Etiketten so in den Drucker gelegt, dass die Oberfläche bedruckt wird. Zu berücksichtigen ist diesbezüglich, dass es sehr wohl auch Drucker gibt, die anders funktionieren. Insofern sollte der Anwender unbedingt auf die Randabstände achten.
2) Erst die Probe, dann das Exempel statuieren
Grundsätzlich zeigt sich, wie wichtig es ist, nach dem Festlegen der Parameter zum Drucken der Etiketten nicht zuerst das Etikettenpapier in den Drucker einzulegen, sondern viel hilfreicher ist es, zunächst mit einfachem Papier zu arbeiten. Nach dem ersten Ausdruck sieht der Anwender gleich, in welche Richtung die Etiketten arbeiten und kann gegebenenfalls nachträglich Hand anlegen.
Video: Etikettendruck in Word
3) Nur die ersten Exemplare zählen
Nur allzu häufig kommt es vor, dass Nutzer beim Ausdrucken von Etiketten auch die Etikettenblätter verwenden wollen – natürlich um Kosten zu sparen – von denen bereits die Etiketten abgezogen sind. Werden diese Papiere nämlich erneut in den Drucker gelegt, besteht die Gefahr, dass sich das Papier festsetzt und im schlimmsten Fall gar den Drucker von innen ernsthaft beschädigt.
4) Die Dublex-Funktion ausschalten
Drucker, die mit einer so genannten Dublexfunktion ausgestattet sind, erfreuen sich bei anspruchsvollen Verbrauchern einer großen Beliebtheit, zeichnen sie sich doch durch zusätzliche Funktionalität und Flexibilität aus. Anders hingegen beim Drucken von Etiketten.
So ist es hierbei unerlässlich, noch vor dem ersten Druckvorgang die Dublex-Funktion außer Betrieb zu setzen. Denn nur auf diese Weise kann der Anwender sicher gehen, dass tatsächlich nur eine und nicht beide Seiten der Etikettenblätter bedruckt werden.
5) Auch im Nachgang professionell arbeiten
Wenn beim Ausdrucken der Etiketten von Anfang an alles optimal funktionert hat und reibungslos über die Bühne gegangen ist, sollte der Fokus freilich auch weiterhin auf dem qualitativen Aspekt liegen. In dieser Hinsicht ist von der richtigen Lagerung der selbstgedruckten Etiketten die Rede, damit sie möglichst lange halten und sinnvollerweise selbst noch nach Monaten zum Einsatz kommen können. Deshalb ist es grundlegend, die Etiketten bei einer Raumtemperatur von rund 20 – 22 Grad zu lagern. Dabei beträgt die ideale Luftfeutigkeit in etwa 50 – 55 Prozent.
Tipp: Werden Etiketten in einer externen Abteilung des Unternehmens gedruckt und beispielsweise bei frostigen Temperaturen an der entsprechenden Location angeliefert, so ist es unerlässlich, die Kartons möglichst bei einer Raumtemperatur von 20 Grad akklimatisieren zu lassen. Ähnlich verhält es sich auch, wenn die Temperaturen extrem hoch sind.
Den Etiketten eine Ruhephase zu können ist vor allem mit Blick auf die qualitative Beschaffenheit des Papieres sowie damit einhergehend in Bezug auf die leichtere Verarbeitung der Etiketten von Vorteil. Überdies kann im Zuge dessen auch die hohe Qualität des Klebemittels aufrechterhalten werden.
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