Vernetztes Haus – Das bringt uns die digitale Zukunft

0

In einem modern vernetzten Haus sind Licht, Heizung, Lüftung und elektrische Geräte miteinander gekoppelt. Das Smartphone dient, durch den Einsatz neuer Technologien, als Schaltzentrale für Geräte und kümmert sich obendrein noch um Ihre Gesundheit, Ihre Sicherheit und Ihre Familie.

Das Smartphone als Fernbedienung für die Wohnung

Mittlerweile dienen High-Tech-Telefone nicht mehr nur der mobilen Kommunikation, sondern dienen als Fernbedienung des Alltags. Smartphones sind leicht, handlich und lassen sich bedienen wie ein kleiner Computer. Elektronikmessen wie die Internationale Funkausstellung (IFA) bringen jedes Jahr neue fantastische Innovationen hervor, welche den Alltag zusätzlich erleichtern und sicherer machen sollen. Die Hersteller übertreffen sich jedesmal ums Neue, egal ob es sich um die Wohzimmerbeleuchtung, Küchengeräte oder das Heimkino handelt. Vernetzte und vernetzbare Produktinnovationen sind beliebter denn je.

Dank selbsterklärender Bedieneroberfläche und den routinierten Smartphone-Nutzern, lassen sich die Anwendungen ganz intuitiv steuern. Handbücher haben ausgedient und Schwierigkeiten bei der Anwendung werden einfach durch den Einsatz des Internets behoben. Energieanbieter werben mit vernetzten Geräten, welche „24h Schutz“ vor Feuer und Einbrüchen böten. Zudem sollen smarte Sensoren und Schalter Energie sparen und das Wohnen bequemer machen.

Durch ein „digitales Update“ der eigenen vier Wände können schlaue Thermostate die optimale Raumtemperatur gewährleisten, Sensoren die Türen öffnen und schließen und per WLAN LED-Lampen ein- und ausgeschaltet werden. Energieverschwendung gehört dadurch der Vergangenheit an.

Vernetzung kann auch nachgerüstet werden

Noch vor Kurzem war das vernetzte Wohnen nur ein Thema für Neu- oder Luxusbauten. Noch vor einem Jahr blieb die Vernetzung des Haushalts lediglich 500 Häusern vorbehalten, berichtet Günther Ohland von Smart Home Initiative. Mittlerweile sei aus dem Nischenmarkt eine flächendeckende Anwendungsmöglichkeit geworden. Wohnungen könnten nun problemlos nachgerüstet werden, wodurch auch Mieter in den Genuss des vernetzten Wohnens kommen. Diese Veränderung ist für die Branche extrem wichtig, da es 18 Mio. Wohnungen in Deutschland gibt, allerdings nur 150.000 Neubauten errichtet werden. Daher schlummert in der Nachrüstung von bestehenden Wohnungen das größte Potenzial.

Zudem ist die grundlegende Technik nichts Neues, da es elektrisch gesteuerte Rollläden schon lange Zeit gibt. Der große Vorteil der Vernetzung liegt darin, dass eine zentrale Steuereinheit verschiedene Geräte miteinander koordiniert. Durch die Vernetzung von Fenstern, Heizung und Lichteinfall, kann die Energieeffizienz des Hauses enorm gesenkt werden.

Energieeffizienz und Umweltschutz durch Vernetzung

Neben den Vorteilen des Einbruchsschutzes fallen insbesondere das Einsparpotenzial der innovativen Technik ins Gewicht. Die Einsparung kann zwischen 20 und 40 Prozent betragen. Im Vergleichstest schnitt ein vernetztes Haus mit rund 30 Prozent Energieersparnis deutlich sparsamer ab, als das unvernetzte Pendant.

Die Regelung des Lichts ist jene Technologie, welche noch am meisten Verbesserungspotenzial beinhaltet. Hierbei sei die Schere zwischen Einsparmöglichkeit und sinnvoller Technik noch weit auseinander. Die Vorteile von digital gesteuerten LEDs lägen zwar auf der Hand, die eingesetzte Technik sei für den Alltagsbetrieb noch zu teuer, so Expertenaussagen. Energiespar- und Glühlampen seien für den Einsatz der digitalen Steuerung nicht geeignet. Ohland plädiert ohnehin dafür, das Energiesparen bei den vernetzten Lichtquellen der Wohnung nicht in den Vordergrund zu stellen. Die Beleuchtung würde nur zwei Prozent des Energiebedarfes ausmachen, so die Argumentation von Ohland. Licht sei vielmehr eine Frage der Sicherheit und des Komfort.

Die Vernetzung ist sicher, effizient und umweltverträglich

Der Fortschritt der Technik ermöglicht auch die Vernetzung bestehender Wohnungen. Dadurch können auch Mieter ihre Wohnung sinnvoll nachrüsten, um einen großen Teil an Energiekosten zu sparen und die Sicherheit und den Komfort in der Wohnung erhöhen.

Bildquelle: Brian A Jackson / Shutterstock

Über den Autor

Andreas, demnächst 35 Jahre jung, Genießer, mehr oder weniger sportlich, meine Mutter sagt immer: "er macht irgendwas mit Computern", ohne iPhone gehe ich nicht aus dem Haus.

Kommentar hinterlassen