Da die Attacken auf das eigene Postfach immer raffinierter werden, ist ein wirksamer Schutz vor Spam wichtiger denn je. Einige einfache Verhaltensregeln und ein wirksamer Filter, den viele E-Mail-Anbieter bereitstellen, helfen und tragen zu einem wirksamen Schutz des eigenen Postfaches bei.
Die steigende Spam-Flut und immer raffiniertere Angriffe aufs Postfach
Nicht nur der Anzahl der Angriffe aufs private oder geschäftliche E-Mail Postfach steigt, sondern auch die Qualität der Täuschungsmanöver. Früher waren es hauptsächlich Texte in schlechtem Deutsch, die zum Anklicken eines Links oder zum Öffnen einer als Anhang mitgesendeten Dateien aufforderten. Heute haben es die Nutzer mit nahezu perfekten Fälschungen echter Newsletter oder Rechnungen von seriösen Unternehmen zu tun.
Die Unterscheidung zwischen Spam und echten E-Mails der jeweiligen Anbieter wird immer kniffliger, was nicht unbedingt zu einem einfachen Sckhutz vor Spam beiträgt. Die Versender von entsprechenden Mails greifen neuerdings zu inhaltlichen Tricks, indem sie beispielsweise eine andere Identität vorgegeben und um die Überweisung von größeren Geldsummen bitten.
Auch stark emotional wirkende Botschaften werden eingesetzt. Diese dienen dazu, die Empfänger entweder einzuschüchtern, zu ängstigen oder auch neugierig zu machen. Es kann sich um gefälschte Schreiben von Rechtsanwälten handeln, gefälschte Bestellbestätigungen von Online-Shops oder auch um vorgetäuschte Hinweis auf Nachrichten sozialer Netzwerke.
Kriminelle sind auch technisch auf der Höhe
Auch von der technischen Seite her gesehen ist ein wirksamer Schutz vor Spam für potentielle Empfänger gefälschter Mails immer schwieriger, da Kriminelle unter anderem Botnetze und Wegwerf-Domains einsetzen, um ihre eigentliche Herkunft zu verschleiern und um eine gewisse Seriosität zu vermitteln.
Botnetze sind große Anzahl von Computern, die bereits mit einem Virus infiziert wurden. Diese Computer befinden sich in einem großen und weltweiten Netzwerk, das von Computerhackern zusammengeschlossen wurde und unter deren Kontrolle steht. Cyberkriminelle können mithilfe solcher Netzwerke ganze Spam-Wellen gegen Gruppen von Computernutzern oder E-Mail-Providern starten.
Einige Maßnahmen als wirksamer Schutz vor Spam
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- Ein sehr wichtiger Punkt ist die Passwortsicherheit, auf die unbedingt Wert gelegt werden sollte. Keinesfalls verwendet werden sollten leicht zu erratende Passwörter. Ebenso wichtig ist ein wirksamer und vor allem aktueller Virenschutz.
- Ein wachsames Auge im Umgang mit Mails und darin enthaltenen Links kann niemals schaden. Links in empfangenen E-Mails sollten nicht allzu arglos geöffnet werden, wenn der Absender der E-Mail unbekannt ist oder ein Verdacht auf eine gefälschte E-Mail besteht.
- Die meisten E-Mail-Provider bieten einen Schutz vor Spam-E-Mails an, der in einigen Fällen jedoch erst aktiviert werden muss. Diese Spam-Filter sind durchaus lernfähig. Schlüpft eine Spam-Nachricht durch sie hindurch, genügt in der Regel eine Markierung der betroffenen E-Mail als Spam. Das System lernt, was für den einzelnen Nutzer Spam ist und was möglicherweise nicht.
- Keinesfalls sollte auf Spam-Nachrichten geantwortet werden. Ebenso sollte der Nutzer darauf verzichten, auf Links zum Abbestellen von vermeintlichen Newslettern zu klicken, da auch diese Links gefälscht sind. Solche Links sollten nur angeklickt werden, wenn tatsächlich ein Newsletter bestellt wurde und der Absender bekannt ist.
Ein gesunder Menschenverstand hilft am meisten
Einige einfache Tipps können bereits helfen, einen wirksamen Spam-Schutz zu realisieren und Angriffe so gut wie möglich abzuwehren. Der wichtigste Schutz ist aber immer noch der gesunde Menschenverstand.
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