Reparatur von elektrischen Geräten: Selber machen oder Fachmann beauftragen ?

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Selbst ist der Heimwerker – so lautet in vielen Haushalten das Motto! Reparaturen selbst durchzuführen, spart ja auch eine Menge Geld, kostet allerdings gelegentlich auch jede Menge Nerven. Insbesondere wenn es um elektrische Geräte geht, ist zudem Vorsicht geboten. Wann eine Reparatur selbst gemacht wird und wann der Fachmann eingeschaltet werden sollte, muss genau abgewogen werden.

Sicherheit im Haushalt sollte über Alles gehen

Elektrischer Strom kann aufgrund der Spannung natürlich gefährlich werden. Trotzdem muss nicht gleich ein Elektriker gerufen werden, wenn beispielsweise nur ein defekter Stecker ausgetauscht werden muss. Einige Elektroinstallationen können begabte Heimwerker durchaus selbst ausführen, andere sollten aus Sicherheits- und Garantiegründen ausschließlich vom Fachmann durchgeführt werden. Wer als Heimwerker Elektroarbeiten selbst in die Hand nehmen möchte, der muss einige wichtige Grundregeln zur Sicherheit beachten. Schließlich kann allein die Berührung mit einer stromführenden Leitung genügen, um einen Stromschlag, der lebensbedrohlich sein kann, zu bekommen. Grundsätzlich müssen alle Stromkreise, an denen gearbeitet werden soll, zunächst spannungsfrei geschaltet werden. Zur Sicherheit sollte unbedingt robuste und zuverlässige Fluke Messgeräte zur Kontrolle eingesetzt werden, um die Spannungsfreiheit zu garantieren. M2M Anbieter ermöglichen eine automatische Datenübertragung in Ihrem Unternehmen.

Elektrisches Hausnetz – Normen für die Sicherheit

Elektrische Geräte werden in Deutschland im Hausnetz grundsätzlich mit 230 Volt Wechselstrom betrieben. Dabei wechselt die Polarität in der Sekunde genau fünfzigmal. Der Strom fließt stets von der Phase (Außenleiter) zum Nullleiter. Zusätzlich ist in der Hausinstallation immer ein Schutzleiter (Erdung) verlegt, was eine wichtige Sicherheitseinrichtung darstellt. Dieser Schutzleiter wird mit den leitenden Teilen der elektrisch betriebenen Geräte verbunden und sorgt im Falle eines Defektes dafür, dass bei einer Verbindung zwischen leitenden Gehäuseteilen und dem Außenleiter ein Kurzschluss entsteht und über die Sicherung der Stromkreis abgeschaltet wird. In einigen Bundesländern sind zudem FI-Schalter Vorschrift in der gesamten Hausinstallation, um die übliche Trägheit herkömmlicher Sicherungen zu umgehen. Aufgrund der Komplexität sollten Elektroinstallationsarbeiten an Sicherungen daher auf jeden Fall einem konzessionierten Elektriker überlassen werden. Gleiches gilt für gravierende Reparaturen an Elektroherden und -anschlüssen, Waschmaschine, Spülmaschine und Co., da hier nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Garantiebestimmungen des Herstellers betroffen sein können.

Einfache Reparaturen ruhig selbst durchführen

Mit ein wenig elektrischem Verständnis können Heimwerker kleinere Reparaturen allerdings unbesorgt selbst ausführen. So muss nicht für jeden Austausch einer Steckdose gleich ein Fachmann her. Wichtig ist nur, dass die Anschlussstellen der Elektrokabel wieder an der gleichen Stelle vorgenommen werden, wie bei der alten Steckdose. Dann kann nichts schiefgehen. Gleiches gilt für den Austausch defekter Stecker. Zu den kleineren Elektroarbeiten, die in Eigenregie durchgeführt werden können, zählt auch die Anbringung von Lampen. Eines allerdings muss bei allen Elektroinstallationen beachtet werden: Nach der Installation müssen die vorgegebenen Standards eingehalten sein.

Im Zweifel für den Fachmann

Da es sich bei Strom um einen gefährlichen Gehilfen handelt, sollten Laien im Zweifelsfall die Finger von Elektroinstallationen lassen. Wer sich eine solche Arbeit nicht 100%ig zutraut, sollte besser einen Fachmann beauftragen. Grundsätzlich gilt bei Elektrogeräten in der Garantiezeit – den Fachmann rufen, sofern der Heimwerker seine Garantieansprüche nicht verlieren will. Wer sich was traut, kann also kleine Reparaturen durchaus selbst durchführen, wenn er alle Sicherheitsvorkehrungen trifft und sich an gegebene Standards hält.

Bildquelle: ©iStock.com/Highwaystarz-Photographyl

Über den Autor

Andreas, demnächst 35 Jahre jung, Genießer, mehr oder weniger sportlich, meine Mutter sagt immer: "er macht irgendwas mit Computern", ohne iPhone gehe ich nicht aus dem Haus.

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