Das Science Fiction Genre – so wegweisend ist der Zukunftsblick in Sci Fi Filmen

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Der Blick in die Zukunft ist nicht allein den Astrologen vorbehalten – er gehört auch zu den festen Bestandteilen des Science Fiction Genre. Neuartige Technologien und Geräte spielen in vielen Filmen eine tragende Rolle. Die Fantasie der Drehbuchautoren wird dabei immer wieder von der Realität eingeholt und einige ihrer Ideen gehören heute fest zu unserem Alltag.

 

Visionen aus der Ära des Stummfilms – Roboter und Mondreisen

Bereits die ersten Vertreter des filmischen Science Fiction Genre haben einige erstaunlich präzise Vorhersagen getätigt. Zu seinen Vertretern gehörte der Regisseur und Drehbuchautor Fritz Lang, der über mehrere Jahrzehnte die noch junge Filmkunst prägte. Viele seiner Filme galten als utopisch – einige haben sich später in Wirklichkeit verwandelt.

Dazu gehören auch zwei seiner populärsten Werke. In Metropolis geht es unter anderem um einen weiblichen „Maschinenmenschen“. Heute gibt es bereits ähnliche Prototypen von Androiden. Diese erreichen zwar noch nicht die Menschlichkeit von Maria, können aber interaktiv mit Menschen kommunizieren und Dienstleistungen übernehmen.

Demgegenüber hat sich „Frau im Mond“ von 1929 schon nach wenigen Jahrzehnten weitgehend bewahrheitet. Der Flug mit einer Rakete zu unserem Erdtrabanten gehört zu den wissenschaftlichen Meisterleistungen des vergangenen Jahrhunderts – auch wenn zu der ersten Besatzung leider keine Frau gehörte.

Von dem Bildschirm in die Handtasche

Das Smartphone war bis zur Jahrtausendwende ebenfalls eine reine Utopie. Die mobile Kommunikation über ein handliches Gerät findet sich in zahlreichen Filmen. Die vielleicht bekannteste Variante ist der „Kommunikator“, mit dem sich in den 60er Jahren die Crew von Raumschiff Enterprise verständigte.

Das kleine Gerät zum Aufklappen sieht einem Handy erstaunlich ähnlich und funktioniert auch ebenso. Aus derselben Epoche stammt auch der erste Tablet PC. Er ist in dem Kinofilm „2001 – Odyssee im Weltraum“ zu sehen.

Diese Szene wurde später sogar von Samsung in einem Gerichtsverfahren gegen Apple verwendet, um in einem Patentstreit als Beleg für die frühe Idee eines mobilen Computers zu dienen. Aus dem Klassiker, der zu den einflussreichsten des Science Fiction Genre gehört, stammt auch die Bildtelefonie.

Über sie unterhält sich die Hauptperson mit seiner Tochter auf der Erde – ganz so, wie es heute neben Astronauten auch Millionen von Privatpersonen tun.

Implantate oder Stammzellen: Fortschritte der Wissenschaft

Der künstlich verbesserte Mensch ist ein zentraler Bestandteil vieler Filme. In bekannten Vertretern wie „RoboCop“ oder Serien wie der „Sechs-Millionen-Dollar-Mann“ verleihen elektronische Bauteile den Hauptpersonen übermenschliche Kräfte.

Solche Implantate helfen heute in der Medizin bereits Millionen von Betroffenen – ob als

  • Hörgerät,
  • Herzschrittmacher,
  • oder sogar als Prothese.

Ein weiteres beliebtes Thema im Science Fiction Genre sind biologische Experimente, die wahlweise der Kriegsführung, als lebensrettende Medizin oder der Wirtschaft dienen.

Im Film neigen sie dazu, außer Kontrolle zu geraten und gefährliche Mischwesen zu erzeugen. Prominente Vertreter aus der realen Welt sind glücklicherweise eher ruhig und harmlos – etwa das Klonschaf Dolly, Mäuse mit Körperteilen auf dem Rücken oder Kreuzungen zwischen verschiedenen Arten.

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Manche Inspirationen und Ideen setzen sich durch

Mittlerweile sind viele Einfälle aus dem Science Fiction Genre Realität geworden. Selbst das Laufband, das heute in Flughäfen den Passagieren längere Fußwege erspart, stammt aus einer Serie: Es ist das erste Mal bei den Jetsons zu sehen.

Von anderen Einfällen bleibt die Menschheit hoffentlich noch lange verschont. Aliens, Dinosaurier, genmanipulierte Monster oder Strahlenwaffen sehen auf dem Bildschirm oder der Leinwand gut aus – werden aber hoffentlich niemals Wirklichkeit.

Titelbild: ©istock.com – Pinkypills

Über den Autor

Andreas, demnächst 35 Jahre jung, Genießer, mehr oder weniger sportlich, meine Mutter sagt immer: "er macht irgendwas mit Computern", ohne iPhone gehe ich nicht aus dem Haus.

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