Ein Blick in die Entwicklerschmieden: Bethesda

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Etwa zwanzig Meilen nördlich von Washington D.C. liegt das kleine Städtchen Rockville, Maryland. Dort befindet sich seit 2002 das US-Unternehmen Bethesda Softworks, das branchenweit angesehenste und versierteste Entwicklungsstudios für Videospiele. Die Liebe zum Detail und die handwerkliche Kompetenz sind Vorbilder für viele anderen Studios.

Spezialist für Rollenspiele

Die 1985 von Christopher Weaver in Bethesda, Maryland gegründete Softwareschmiede hat sich von Anfang an auf Rollenspiele spezialisiert. Bevor das Unternehmen nach Rockville, Maryland umzog, veröffentlichte das Studio eine Reihe von Spielen, darunter auch mehrere Terminator-Titel. Weitere Meilensteine waren zahlreiche Sportspiele, bis 1993 mit Arena das erste Spiel der Elder Scrolls Serie erschien.

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Die Elder Scrolls Sage geht weiter

Elder Scrolls ist ein Action RPG, bei dem es durch eine Fülle von Aufgaben (Quests) auch darum ging, die virtuelle Welt Tamriel zu erkunden. Vertrieben wurde das Spiel auf Floppy Disk und CD-ROMs. Christopher Weaver erkannt schon sehr früh, welches Potenzial in diesem RPG steckt. 1996 erschien der zweite Teil: The Elder Scrolls II: Daggerfall.
Wie das im Leben so ist: Geschichten verlaufen nicht immer gradlinig. Weaver schied aus dem von ihm gegründeten Unternehmen aus und kaufte es als Besitzer von ZeniMax Media zurück.

Bethesda entwickelte von nun an hauptsächlich Sport- und Rennspiele wie zum Beispiel Drag Racing, Skip Barber Racing, Bowling und die bekannten Abenteuerspiele Sea Dogs und Echolon. Für die Weiterentwicklung der Elder Scrolls Serie (auf deutsch auch: Die Schriften der Weisen) wurden 2002 die Bethesda Game Studios gegründet und die Entwickler-Teams übernommen. In diesem Jahr erschien auch der dritte Titel der Elder Scrolls Reihe: Morowind sowie die zwei Erweiterungen Tribunal und Bloodmoon. 2006 erschien dann Elder Scrolls IV unter dem Titel Oblivion. Von diesem Titel wurden mehr als drei Millionen Exemplare verkauft.

Die Fallout-Serie sorgt für Fuore

Im Jahre 2004 kaufte Bethesda von Interplay Entertainment die Rechte an der Fallout-Serie einem düsteren postapokalyptischen Szenario das auf der Erde des 22. Und 23. Jahrhundert spielt. Fallout 3 wurde 2008 in Nordamerika für die Xbox 360, PS3 und PC veröffentlicht und gehört zu den bis damals meist verkauften Spielen. Rechnet man die internationalen Versionen hinzu, wurde das Spiel mehr als 4,7 Millionen mal verkauft. Zwei Jahre später, am 11. Dezember 2010 erschien der fünfte und vorerst letzte Teil von Elder Scrolls: Skyrim.

Seit 2014 kann die Welt vom Tamriel auch online betreten werden. Als Spieler übernimmt man die Rolle des Helden, der Skyrim von den Drachen befreien muss. Doch so ganz nebenbei sind zahlreiche andere Aufgaben zu erfüllen, die den Spieler wochenlang beschäftigen. Zur Belohnung gibt es Zauberstäbe oder Masken und der Spieler wird mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet. Bethesda hat die virtuelle Welt bis in den hintersten Winkel mit Schätzen angefüllt.

Coole Rollenspiele in riesigen Welten

Bethesda Rollenspiele setzen Maßstäbe, keine Frage. Auch wenn die Veröffentlichung von Elder Scrolls VI noch in weiter Ferne liegt, die Entwicklungsarbeiten sind in vollen Gang. Hinzu kommt, dass das Unternehmen noch zwei Langzeit-Großprojekte in der Mache hat, die völlig anders sind, als das was das Unternehmen bisher gemacht hat. Besitzer von Spielkonsolen oder eines PCs sollten sich jedoch in Geduld üben: Großartige Spiele entstehen nicht über Nacht.

Titelbild: © istock.com – wgmbh

Über den Autor

Andreas, demnächst 35 Jahre jung, Genießer, mehr oder weniger sportlich, meine Mutter sagt immer: "er macht irgendwas mit Computern", ohne iPhone gehe ich nicht aus dem Haus.

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